Shadowflag - In Asylum Requiem

Review

SHADOWFLAG bezeichnen ihren Stil als „Poetic Black Metal“. Unweigerlich steigen Gedanken an CRADLE OF FILTH-C-Ware oder angeschwärzten Gothic Rock im Kopf auf. Die Briten haben sich mit ihrer Selbstettiketierung vermutlich keinen Gefallen getan, vor allem weil diese nicht zu „In Asylum Requiem“ passt.

Es mag auf den lyrischen Inhalt bezogen sein, doch das musikalische Treiben orientiert sich viel mehr am klassisch norwegischen Black Metal. Vor allem KAMPFAR haben anscheinend einen Einfluss auf die Jungs ausgeübt. Melodisch sind SHADOWFLAG nämlich ohne Zweifel, eingängig auch, aber eben eher stürmisch und eisig. Wobei sie auch das getragene Midtempo beherrschen und ein paar Stampfer parat halten, die aber nicht wirklich zünden. Gerade „One Beast One God“ ist völlig vernachlässigbar.

SHADOWFLAG bieten auf „In Asylum Requiem“ zu viel Mittelmaß

Auch sonst verblasst die erste Überraschung relativ flott. Nicht, weil SHADOWFLAG großartig was falsch machen, sondern weil sie eben ziemlich beliebig sind. Abseits vereinzelter Momente, die hängen bleiben, spielt sich alles in gewohnten Black-Metal-Bahnen ab. Surrende Gitarren, vereinzelt brauchbare Leads, Gekeife und souveränes Schlagzeugspiel – immer wieder durchzogen von Blastbeats.

Spaß macht „In Asylum Requiem“ also lediglich stückweise, wie beim Opener mit seinen KAMPFARchen-Leads oder dem eingängigen Schlusspunkt „To The Earth, To The Corpse, To The Sea“, der spätestens im letzten Drittel aber auch an neuere Werke eben genannter Norweger erinnert. Dazwischen passiert nicht viel mehr als souverän abgespultes Black-Metal-Mittelmaß.

14.06.2020

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