Es gibt Bands deren Alben sofort gefallen, dann wiederum Bands deren Musik erst nach einigen Durchläufen zündet und auch Band an denen man überhaupt keinen Gefallen findet. Zu der Kategorie der Alben die erst nach mehreren Durchgängen den Weg zum Hörer finden aber trotzdem auch nicht so recht zünden, gehört das Album „Desperate Accuse Dimension“ der österreichischen Band Shadowcast. Das Album bringt eine besondere tanzbare Mischung von Pop, Elektro meets Metal. Ganz leichte Parallelen zu Waltari sind unverkennbar wenn man die Gesangslinien betrachtet, das restliche Material ist aber bei weitem nicht so poppig wie bei den Popmetallern Waltari. Die Bandbreite von „Desperate Accuse Dimension“ ist breit gefächert, trifft aber leider niemals die musikalische Nische die die Jungs damit erreichen wollen. Der recht kreative österreichischer Musiker Clemens Mayr versucht mit zwei Kollegen mit dem Projekt Shadowcast die Sachen unterzubringen, die er in der Musik seiner Blackmetal – Hauptband Amortis nicht unterkriegen konnte. Dies gelingt ihm aber nur teilweise, auch wenn viele überzeugende Ansätze vorhanden sind. Ich denke das ganze hätte noch etwas poppiger produziert werden sollen wenn es den Hörer dieses Genres erreichen soll. Leider ist „Desperate Accuse Dimension“ nur ein knapp unter Durchschnitt liegendes Album, das zwar wahnsinnig gute Ansätze enthält, aber dem der letzte besondere Feinschliff etwas fehlt. Ich bin mir aber sicher, dass die drei bei dem nächsten Shadowcast – Output ihre kleinen Schwächen glattgeschliffen haben und so ihren Fankreis erweitern können. Waltari Fans, und solche die auch auf Metal mit poppigem Einschlag stehen, können aber ohne weiteres mal in „Desperate Accuse Dimension“ reinhören…
Ähm…kommen Waltari nicht aus Finnland???
Ja und, hat jemand was anderes behauptet? Außerdem ists ja eigentlich für die Review egal, woher die kommen…Übrigens kann man Shadowcast zwar als Pop Metal bezeichnen, trotzdem findet man auch viele Dark Metal-Anteile.