Shadow Cut - Pictures Of Death

Review

Hinter den 2003 gegründeten SHADOW CUT verbergen sich unter anderem zwei Musiker, die den meisten hinreichend bekannt sein sollten: Mitja Harvilahti und Henri „Trollhorn“ Sorvali von MOONSORROW halfen bei den ersten Gehversuchen dieser finnischen Debütanten. Eigentlich heimisch in Pagan/Folk- Gefilden, toben sie sich bei „Pictures Of Death“ im Death/Black-Metal Bereich aus, können aber das Niveau ihrer Stammkapellenglanztaten „Voimasta Ja Kunniasta“ und „Verisäkeet“ nicht halten. Dabei ist es weniger die Produktion, die stört, als das Produzierte. Die herrlich ungehobelte und ungeschliffene Atmosphäre kreiert mit einem wummernden, fast alles übertönenden Bass eine schmutzig-erdige Grundstimmung, der das Songwriting nicht ganz gerecht wird. Fast schon etwas monoton bewegen sich die neun Nummern überwiegend in Midtempogefilden. Die Sechsseiter reduzieren sich fast komplett auf den Bassbereich und walzen mit selten abwechslungsreichen Riffstrukturen doomig durch die Gegend. Die Entdeckung hoher Töne geschieht fast ausschließlich in den spärlich gesäten, kreischenden Nordlandversatzstücken. Daneben bollert die Bassdrum ein solides Gründgerüst, kann aber auch nicht den Missstand beheben, dass das Album laut vor sich hinplätschernd an einem vorbeiläuft. Grundsolide Leistung zum Nebenherhören, die aufgrund mangelnder Qualität eigentlich nur als Nebenprojekt zum Zeitvertreib ausgelegt werden kann.

25.04.2005

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