Severity - Severe Brain Damage

Review

Das ist aber ein ordentlicher Einstand, den die Österreicher SEVERITY mit ihrem Debüt „Severe Brain Damage“ abliefern. Der LP ist keine Demo oder ähnliches voran gegangen. Das in Eigenregie gestemmte Album ist also der erste offizielle Output der vier Jungs aus Braunau. Und die Entscheidung etwas ganz oder gar nicht zu machen hat sich gelohnt. Auf den 36 Minuten Spiellänge zelebriert man kompromisslosen Hau-Drauf-Thrash. Im Zentrum steht immer das Riff und oft kann sich dieses auch hören lassen. Es wird ohne große Atempausen gedrückt – Balladen und akustische Einlagen wird man hier nicht finden. Soli gibt es natürlich zuhauf, auch wenn diese relativ unspektakulär ausfallen. Am ehesten erinnert die junge Band an die Amis von Havok. Stimmlich kommt Kone ab und zu auch dem guten alten Schmier nahe, hat aber seine eigenstündige Note und ist mit seinem Organ ein großer Pluspunkt. Soundmäßig ist man leider relativ klinisch – die Gitarren sägen zwar ordentlich, man sieht jedoch keine Späne fallen. Ein organischer und wärmerer Sound hätte den Songs besser zu Gesicht gestanden. Allerdings wurden kleine Unsauberkeiten nicht editiert, was positiv auffällt und den Klang wiederum aufwertet. Songnamen wie ‚Hostage Of War‘, ‚Society‘ und ‚Empire‘ machen deutlich – die politische Thrash-Attitüde hat man genau so verinnerlicht, wie das Riffing. Sowieso hat man hier seine Hausaufgaben bestens erledigt und eine solide Platte für Genre-Liebhaber abgeliefert. Live dürfte das Material noch mehr knallen. Luft nach oben gibt es wegen fehlender „Hits“ und völlig unnötigen Breakdown-Stellen (‚End Of Days‘, ‚Payoff‘). Trotzdem – Glückwunsch zum Debüt und weiter so!

25.09.2014

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