Seventribe - Reborn
Review
Kurz, knackig und ziemlich schweißtreibend. Eigentlich reicht das schon um SEVENTRIBEs aktuelle EP „Reborn“ zu beschreiben. Andererseits wäre das vielleicht etwas allgemein gehalten und würde den Schweden nicht gerecht werden. Der Achter aus Västerås durfte sich bereits in der Vergangenheit über viel lobende Worte freuen und spielte auf den größten Festivals in ihrem Heimatland.
„Reborn“ unterstreicht den bisherigen Erfolg und dürfte SEVENTRIBE auch außerhalb Schwedens einiges an Aufmerksamkeit bescheren. Dazu reichen allein etwas mehr als fünfzehn Minuten, die mich nun nicht vollends vom Hocker fegen, aber doch viel Spaß machen. Auf Grundlage von straightem Hardcore finden sich eine Menge Metal-Elemente, die der Band einiges an Pepp verleihen. Neben der Tatsache, dass die Band mit drei Gitarristen aufwartet, sind auch die Percussions mehr als nur Beiwerk auf dem Papier. Der unterschwellige SOULFLY-Einschlag kommt also nicht von ungefähr. Aber auch darauf lassen sich SEVENTRIBE schlecht festnageln, denn zwischen wütenden Attacken groovt „Reborn“ gewaltig. Hier und da gibt es ein paar feine Melodien und auch der Klargesang in z.B. „Make Me Dead“ ist überraschend gut ausgefallen (endlich mal wieder kein Gejammere). Natürlich ist auch SEVENTRIBE keine Neuerfindung gelungen, aber eine durchaus achtbare EP, die ordentlich Energie besitzt und sicher das Potenzial hat, in der hiesigen Szene gut aufgenommen zu werden.