Seven Witches - Xiled To Infinity And One

Review

Eine seltsame Truppe, diese sieben Hexen. Bestehend aus einem Arrangement von illustren Szenegrößen, als da wären u. a. Jack Frost, Gitarrist, Band-Mastermind und neuer Mann bei SAVATAGE, und Wade Black (Ex-CRIMSON GLORY), sind die Vorraussetzungen für einen hochklassigen Output eigentlich gegeben. Das Viergestirn hat sich also mal wieder aufgemacht, ein neues Werk unter das gemeine Volk zu bringen. „Xiled To Infinty And One“ heißt das Scheibchen, und so verschroben und nichtssagend wie der Albumtitel ist dann auch das Ergebnis. Man klaut munter bei PRIEST, SAVATAGE und METALLIUM, ohne annähernd die Qualität der Originale zu erreichen. Hervorzuheben wären vielleicht der Opener „Metal Tyrant“, eine engagierte Nummer, die aber letztlich einfach zu uninteressant und blutleer daherkommt, um weiter ins Gewicht zu fallen. Der Titeltrack ist eine erträgliche Ballade, und mit „Warmth Of Winter“ hat die Band schließlich den Vogel abgeschossen und sich eine absolut unförmige und billige New-Metal-Halbballade aus den Rippen geleiert. Wer braucht so was? Lediglich die Gastauftritte von Herrschaften wie Jon Olivia (SAVATAGE) und Joe Comeau (ANNIHALATOR) könnten den Kauf unter Umständen rechtfertigen. Ob sich die allesamt handwerklich überdurchschnittlichen Musiker mit dieser Band dennoch nicht eher einen Bärendienst erwiesen haben, wird die Zeit zeigen… Die Songs auf dieser Platte finde ich jedoch allesamt langweilig!

24.03.2002
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