Eine gelungene Eigenproduktion veröffentlichen SEVEN MILES OF GREEN mit „Post-Romantic Violence“. Cover, Booklet und auch die Produktion der sechs Songs können sich durchaus sehen lassen. Glücklicherweise steht auch die Musik an sich dem positiven ersten Eindruck in nichts nach. Abwechslungsreich, melodisch/romantisch (natürlich alles im Rahmen des metal-verträglichen), aber auch zackig und aggressiv wenn nötig, musiziert diese augenscheinlich noch recht junge Band. Von „zarten“ SLAYER-Querverweisen („Killing Myself“) bis zu Akustikgitarren und Klavierintros wird so Einiges, was die große Farbpalette des Metal zu bieten hat, stilsicher zu einer homogenen Masse verarbeitet. Einen großen Einfluss scheinen IRON MAIDEN ausgeübt zu haben. Besonders in den schnelleren Passagen, welche die getragenen Parts des Öfteren vor der Eintönigkeit bewahren, schwebt der Geist der Briten durch den Raum. Allerdings bevorzugen SEVEN MILES OF GREEN den aggressiveren Stil, was sie in Verbindung mit dem kehligen, räudigen Gesang, der auch einer Black Metal-Kapelle gut stehen würde, eher in die Richtung des (sehr) melodischen Death Metals rückt.
Man kann diesen fünf talentierten Jungs nur viel Glück wünschen und hoffen, dass sie am Ball bleiben, vielleicht steht ihnen dann noch Großes bevor. Ich jedenfalls freue mich schon auf mehr von SEVEN MILES OF GREEN.
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