Setherial - Hell Eternal

Review

Da liegt sie nun vor mir, die neue Setherial. Klassisch schwarzes Cover mit zwei böse guckenden Jungs drauf, die mich irgendwie an Enslaveds „FROST“ erinnern. Als ich dann Start drücke, wird mir bewusst, daß der Vergleich garnicht so weit hergeholt ist. Allerdings war ich von der „FROST“ mehr oder weniger enttäuscht, was ich von Setherials neuestem Werk „Hell Eternal“ nicht behaupten kann. Ohne Umschweife geht es mit richtig schön bösartigem Black Metal direkt auf die Zwölf. Durch die perfekte Gitarrenarbeit und die nagelnden Drumparts wird ein Meilenstein des Black Metal geschaffen. Es ist logischerweise keine weltbewegende Neuheit in den Songs zu entdecken, aber was Setherial in ihr Album reingepackt haben, hat es verdient mit Scheiben wie „Vobiscum Satanas“ verglichen zu werden. Vielleicht sind es aber auch die Vocals die mich in helle Freude versetzten. Erinnern sie doch nicht zuletzt durch den Gastsänger Themgoroth an legendäre Black Metal Outputs. Gerade der abwechselnde Einsatz der beiden Grindvocals, wobei ich hier extra den Ausdruck Gekreische vermieden hab, da die Stimmlage immer im angenehmen Bereich bleibt, machen die Songs zu einer äusserst bösartigen und kompakten Komposition. Vielleicht liegts ja an mir und meiner Vorliebe für den Stil, den Dark Funeral und Marduk spielen, aber die CD ist definitiv eine der besten Veröffentlichungen auf dem überfüllten Black Metal Markt – zumal man hier wohlwissend auf den ach so ‚evil‘ Sound während des Abmischens in den Abyss Studios verzichtet hat. Im Klartext soll das heißen, daß „Hell Eternal“ eine megafette Produktion abbekommen hat und dadurch gleich nochmal so gut ballert.

05.10.1999
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