Set The Destroyer - Watch It As It Falls (EP)

SET THE DESTROYER kommen aus der Schweiz und veröffentlichten kürzlich mit der EP „Watch It As It Falls“ ihr Debüt. Darauf spielen die vier jungen Herren 22 (Vocals), Death5ing (Gitarre), FortyDoom (Bass) und HellmotH (Drums) eine Mischung, die wohl hauptsächlich als „Metalcore“ bezeichnet werden muss, in der aber durchaus auch Melodic-Death-Metal-, Brutal-Death- und Noise-Elemente vorkommen (letztere allerdings eher in Intros und Outros).

Besonders bemerkenswert ist, dass es auf „Watch It As It Falls“ keinen Ausfall gibt: Alle vier Songs sind abwechslungsreich, sehr hart, aber auch technisch versiert und machen schlicht und einfach Spaß. „Slaughter On The Promenade“ startet mit einem noisig unterlegten Moshpart, der dann in ein Blast-Gewitter mit AT-THE-GATES-Gitarren und Araya-auf-Ecstasy-Gesang übergeht; später bekommt der Hörer auch noch einen Brutal-Death-Riff und ein kurzes, ebensolches Solo um die Ohren gehauen. „Watch It As It Falls“ startet ebenso mit einem Melo-Death-Riff, welches locker von AT THE GATES zu „Slaughter Of The Soul“-Zeiten stammen könnte, geht dann in einen Prügelpart über, der mit klarem Sprechgesang unterlegt ist und dann in den Refrain – geschrieen, nicht gesungen! – überführt. „The Stone That The Builder Refused“ wartet mit Gitarren auf, die so auch auf HEAVEN SHALL BURNs „Antigone“ gepasst hätten, geht dann wieder in Melodic Death über und laden so zum Nackenzerstören ein. „Discovery Of Brazil“ startet mit einem typischen Metalcore-Riff, welche mit Blastbeats unterlegt sind, und lässt die EP am Ende mit akustischen Gitarren sanft ausklingen.

An der Produktion der Scheibe lässt sich eigentlich auch nicht rummäkeln. Diese ist zwar nicht so gut wie die vergleichbarer Bands – aber immerhin sprechen wir hier von einer Debüt-EP. So bleibt nach einer guten Viertelstunde ein guter bis sehr guter Eindruck übrig, sodass ich diese Metalcore-/Melo-Death-Mischung jedem Fan des Genres ans Herz legen kann.