SERVANT lassen sich nicht lumpen und bringen nach drei Jahren Bandbestehen bereits ihr drittes Album “Death Devil Magick“ heraus. Mit dem neuen Album, das von Schriftstellern wie Charles Baudelaire und Friedrich Nietzsche inspiriert ist und sich mit Themen wie Glaubenssätzen, Sucht und den Tiefen der menschlichen Existenz beschäftigt, wagt die Band sich in den Bereich des Symbolismus und Okkultismus vor. Alle neun Songtitel bestehen aus jeweils nur einem Wort, darunter sind auch die Worte des Albumtitels “Death Devil Magick“ enthalten – wenn auch nicht in dieser Reihenfolge.
“Death Devil Magick“ fokussiert sich noch mehr auf die Stärken der Band
Der Opener “Void“ als eineinhalbminütiges Instrumentalintro startet dabei ruhig und erst einmal wenig beeindruckend. Nach der kurzen Aufwärmphase schreddern SERVANT mit “Temple“ dann aber direkt los und kombinieren von Anfang an Melodisches mit Hass und Aggression. Die Vocals von Sänger Farago sind im Gegensatz zu den Vorgängern klarer und besser verständlich, um die Texte und Botschaften der einzelnen Songs direkter an den Hörer bringen zu können.
Ein Höhepunkt des Albums ist “Sin“, das eine für Black Metal ziemlich mitreißende Hook hat, ohne dabei kitschig zu wirken und mit einer Keyboardmelodie das Anziehende und Verlockende am Sündigen klanglich abbildet. Auch der letzte Song des Albums “Magick“ besticht auf seine eigene, ganz andere Art und wird seinem Titel mit einer gesprochenen Beschwörung am Anfang und einem repetitiven Instrumentalteil gerecht, der den Hörer fast in eine Art Trance versetzt.
Lediglich mit den rein instrumentalen Songs “Void“ und “Hope“ spielen SERVANT ihre Stärken noch nicht voll aus. Das liegt nicht daran, dass Komposition oder Exekution unzureichend wären, aber neben den ausdrucksstarken Vocals, deren Platzierung, Melodie und Texte besonders wirkungsvoll eingebaut sind, können die Instrumentalsongs im direkten Vergleich nicht ganz mithalten.
Lang leben SERVANT
SERVANT entwickeln sich trotz der hohen Veröffentlichungsdichte mit jedem ihrer Alben klanglich und inhaltlich konsequent weiter und scheinen vor Ideen und Kreativität auf eine hasserfüllte, hoffnungslose Art nur so zu sprudeln. “Death Devil Magick“ ist nicht nur klanglich ein gutes Album, sondern bietet denjenigen, die sich auch tiefer damit beschäftigen wollen viel Raum für das Entdecken von Symbolik und okkulten Themen und Ideen. Dieses und jedes andere Album der Black Metaller sollte automatisch in jeden Einkaufswagen wandern.
Boagh was für ein gelungenes Album.
Man spürt auf jeden Fall die Funken deren Magick*. Ich hoffe, dass sie das live gut präsentieren können.
Hmm.. joa.. Ich hab‘ die guten Bewertungen (die ja durchaus gerechtfertigt sein mögen) gesehen und dachte „Hör‘ halt mal rein.“ Naja, nicht alles muss für jeden sein, deshalb erkläre ich jetzt auch nicht groß und breit warum. Anderen viel Spaß damit.