Sero.Overdose - Heading For Tomorrow

Review

Zu Beginn ein Gefühlsausbruch: ENDLICH!!! Satte 18 Monate sind seit dem letzten Album von SERO.OVERDOSE vergangen! ENDLICH wieder neues Material seit dem letzten wunderbaren Album „No Time For Silence“ !

Dann zu den Fakten: SERO.OVERDOSE stehen für eingängigen, melodischen Elektropop untermalt mit modernen EBM-Beats. Clubtauglich, melodisch, manchmal melancholisch sowie unverzerrte Vocals sind weitere treffende Beschreibungen des Sounds der Berliner. Auch die deutsche Sprache haben SERO.OVERDOSE nie verachtet, deutschsprachige Songs zählen zum festen Bestandteil fast jeder Album-Tracklist – inhaltlich dabei nicht immer wirklich gelungen oder ansprechend. Nicht zu vergessen sind die prägnanten Vocals von Mastermind Andre Hartung, die zu einem weiteren Markenzeichen im Sound von SERO.OVERDOSE zählen.

Es folgen die positiven Eindrücke: SERO.OVERDOSE klingen auch auf „Heading For Tomorrow“ eigentlich wie immer (siehe oben).

Es folgen die negativen Eindrücke: SERO.OVERDOSE klingen auch auf „Heading For Tomorrow“ eigentlich wie immer (siehe oben).

Zum Ende das Fazit: Das Problem ist das Wörtchen „eigentlich“… So schön es ist, dass eine Band sich und ihrem Sound treu bleibt, so enttäuschend kann das Ergebnis trotzdem gleichzeitig sein. Leider ist dies bei „Heading For Tomorrow“ der Fall. Dabei ist garnicht mal der gleiche Sound das Problem, denn der war schon auf allen bisherigen Alben gleich und hat der Qualität in keinster Weise geschadet. Es sind vielmehr fehlende Ideen oder wirklich packende Songs, die „Heading For Tomorrow“ zum bisher schwächsten Album von SERO.OVERDOSE machen. Das Album verliert sich irgendwann in einer leicht ermüdenden Eintönigkeit, es fehlen wirkliche Highlights und die gewisse Leichtigkeit der vergangenen Alben. Und das alles, obwohl SERO.OVERDOSE „eigentlich“ klingen wie immer und das Album „eigentlich“ auch ein paar wirklich nette Songs zu bieten hat…

19.01.2007
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