Serious Black - Rise Of Akhenaton

Review

SERIOUS BLACK feiern ihren 10. Geburtstag mit einem neuen Album. Zwei Jahre nach „Vengeance Is Mine“, das den Einstand von Sänger Nikola Mijic markierte, verschlägt es die Band thematisch nach Ägypten – „Rise Of Akhenaton“ heißt das neue Werk. Musikalisch bleibt alles beim Alten und die internationale Band um Gründer und Basser Mario Lochert serviert zum sechsten Mal melodischen Power Metal.

SERIOUS BLACK fokussieren sich auf das Wesentliche

„Suite 226“ und „Vengeance Is Mine“ experimentierten ein bisschen mit dem Bandsound und das Vorgängerwerk machte trotz einiger starker Nummern den Eindruck, als musste Neu-Sänger Mijic erst zur Band finden. „Rise Of Akhenaton“ eröffnet mit „Open Your Eyes“, „We Are The Storm“ und „Silent Angel“ gleich mit drei Tracks, die die Kernkompetenzen der Truppe zusammenfassen – kompakte Stücke, die mit starken Refrains punkten, die sofort im Ohr hängen bleiben. Auch „Take Your Life“ rockt im Midtempo deutlich besser als ähnliche Songs aus dem Bandportfolio: „Unleash the power of rock and roll“ ist nicht die innovativste Textzeile, passt zum Lied aber wie die Faust aufs Auge.

Im Mittelteil der Platte versteckt sich mit „When I’m Gone“ eine erfreulich wenig kitschige Ballade, die etwas angestaubte Hymne „United“ und der vielseitige Titeltrack, der die angeproggte Ader der beiden Vorgänger raushängen lässt. Das sehr keyboardlastige „Virtual Reality“ nimmt noch einmal richtig Fahrt auf, bevor mit „I Will Remember“ und „Metalized“ zwei Standard-Nummern „Rise Of Akhenaton“ beenden.

Hervorzuheben ist die Gesangsleistung von Nikola Mijic. Während er auf „Vengeance Is Mine“ noch die Fußstapfen seines Vorgängers versuchte zu füllen, tritt er auf „Rise Of Akhenaton“ deutlich vielseitiger zutage und liefert eine starke Leistung ab. Der Instrumentalfraktion steht das fokussierte Konzept gut zu Gesicht.

„Rise Of Akhenaton“ zeigt eine gereifte Band

Kompakte Songs, fette Refrains, eine gute Produktion und Performance aller Beteiligten – „Rise Of Akhenaton“ bündelt die Stärken von SERIOUS BLACK und avanciert zum besten Album der Gruppe seit ihrem Debüt „As Daylight Breaks“. Weiter so!

03.10.2024

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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