Serenity - Lionheart

Review

Mit „Lionheart“ beschenken uns SERENITY mit einem weiteren Machwerk. Die Österreicher haben schon in der Vergangenheit bewiesen, dass sie eine Macht im Symphonic Metal sind. Mit ihrer sechsten LP zementieren sie ihren Status als Genregrößen.

„Lionheart“ bietet genau das, was man von einem Symphonic-Metal-Album erwartet. 13 Lieder, durchzogen von Epik, wunderbaren Gitarrensoli und krachende Drums in Kombination mit dem kraftvollen Gesang Georg Neuhausers lassen das Album sehr stark wirken. Man findet eine Bandbreite an Songs, von Balladen („Heaven“) und Instrumentals („King´s Landing“) bis zu den genretypischen Krachern („Lionheart“). Generell haben alle Lieder ein hohes Niveau, einen wirklichen Dämpfer findet man nicht vor. Besonders hervorzuheben sind der Titeltrack „Lionheart“ sowie „Eternal Victory“, das einen sofort durch einen beeindruckenden Anfang in seinen Bann zieht.

Die thematische Vorlage ist, wie der Name schon verrät, Richard I., genannt Richard Löwenherz. Der legendäre König von England lebte ein sehr episches Leben und bietet damit eine exzellente thematische Grundlage für ein Metalalbum. SERENITY lassen durch ihre Musik dieses Leben noch mächtiger und epischer erscheinen, als es uns ohnehin schon bekannt ist. „Lionheart“ könnte man dementsprechend als eine Hommage an den Anführer des dritten Kreuzzuges betrachten.

SERENITY beweisen mit „Lionheart“ erneut, dass sie im Symphonic Metal nicht zu übersehen sind und beeindrucken auf ganzer Linie mit ihrer 6. Platte. Aktuell sind sie noch als Support von DELAIN unterwegs, doch im Frühjahr 2018 folgt ihre Headliner-Tour durch Europa. Mit „Lionheart“ als sehr solides Album im Gepäck ist diese Kombination durchaus vielversprechend.

(Text: David Drenic)

23.10.2017
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