Sentenced - Down

Review

Mit Down haben Sentenced ein Album geschaffen, was diejenigen, die noch ihre Death Metal-Scheiben zu Hause stehen haben, sehr überraschen wird (im negativen Sinne)…
Erstaunlicherweise ist Down auch eine der wenigen CDs, wo die Beschreibung des Promos wirklich zu der entsprechenden CD geschrieben scheint, so daß ich sie einfach nur abtippen brauche: „Beim weiteren Hören stellt sich heraus, daß einige Sachen ein wenig rockiger als bisher geworden sind, dezent sphärische Keyboard/Synthie-Klänge ein melodisches Metall-Gerüst auflockern, Schmuseparts samt orientalisch anmutendem Gezupfe genauso vertreten sind wie eine herrlich klare Background-Frauenstimme und das raunzige Organ von Samael-Frontmann Vorph.“
In der Tat ist Down sanfter ausgefallen als das vorherige Album. Die Melodien sind sanfter und verspielter, so daß sie einen sofort mitreißen, die Vocals klarer und trotzdem hübsch rauh. Jeder Song ist ein Kunstwerk für sich und hat seine Eigenheiten, seien es hier weibliche Vocals oder da leicht orientalische Klänge. Trotzdem hat Down einen leicht seltsamen Nachgeschmack, denn manche Songintros erinnern doch sehr stark an Moonspell und Paradise Lost, die Vocals doch an die langsamen Songs von Nefilim und teilweise auch die aktuelle Amorphis. Sentenced scheinen also sehr gut beobachtet zu haben, was gerade ankommt… 🙂
Doch darüber kann man hinwegsehen, ist doch das Gesamtwerk einfach nur eine absolut gute CD.

21.01.1997
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