Seelenfrieden - Schattengott

Review

SEELENFRIEDEN gibt es bereits seit 1997, nach dem Debütalbum „Rufe aus dem Nirgendwo“ aus dem Jahr 2002 wurde nun das Zweitwerk „Schattengott“ in Eigenregie veröffentlicht. Die Band hat sich dem Melodic Death Metal verschrieben, welcher natürlich eine skandinavische Prägung hat.

So gibt es typischerweise zuhauf melodische, sehr eingängige Leads auf die traditionelle Metal Art, dazu gesellen sich auch mal einige relativ brachiale, direkte Thrash Metal Riffattacken, welche für etwas Abwechslung sorgen. Die Geschwindigkeit pendelt stets zwischen getragenem Midtempo und Uptempo, einige Breaks lockern die Songs auf, richtig flott oder gar schleppend gehen SEELENFRIEDEN nie zu Werke. Der raue Gesang wird von aggressiven Screams dominiert, was zur Musik auch besser passt, die tiefen Growls sind etwas seltener. Die Texte sind allesamt in Deutsch gehalten, was ja nicht gerade alltäglich ist. Die Stücke klingen ziemlich reif und kraftvoll, sind gut arrangiert, allerdings sind einige Melodien doch eine Spur zu fröhlich geraten, was ein wenig Aggressivität und Durchschlagskraft kostet. Der Sound ist für eine Eigenproduktion ganz gut, aber naturgemäß etwas dünn geraten, kann aber locker den Vergleich mit dem nationalen Standard im Underground mithalten und sogar übertreffen.

„Schattengott“ ist ein Album voll recht gut gespieltem, sehr melodischem Todesblei, ohne große Ausreißer, aber auch ohne große Höhepunkte. Es liegt etwas über dem Durchschnitt, kann allerdings nicht in der oberen Liga mitspielen.

18.02.2007

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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