Seeds Of Blood - An Unpromising Path

Review

Guter Metal-Nachwuchs aus Deutschland ist selten, gute Newcomer aus Österreich noch viel seltener. Seit THE SORROW ist mir nichts mehr spannendes untergekommen, aber die fünf Jungs von SEEDS OF BLOOD wollen das mit ihrem ersten Album „An Unpromising Path“ nun ändern, und kommen mit einem Gemisch von Death Metal und hochmodernen Core-Elementen um die Ecke. Produziert wurde das ganze in Eigenregie, kommt aber eigentlich ziemlich Druckvoll aus den Boxen, und lässt keine Zweifel an der bereits vorhandenen Professionalität der Band.

Nach dem Intro „Hopeless…“ geht es dann gleich volle Breitseite los, „First Shore“ bietet einen Deathcore-Mix, der irgendwo zwischen SUICIDE SILENCE und BENEATH THE MASSACRE liegt, und die Stimme von Shouter Stefan erinnert sehr an die frühen BENEATH THE SKY. Massig Blastbeats, heftiges Geschrammel und donnernde Breakdowns sind eigentlich ganz gut gemacht, bieten aber bei weitem nichts neues. Nach wenigen Tracks macht sich schon Langeweile breit, und die Brutalität weicht der Eintönigkeit. Abwechslung bieten dann erst wieder die etwas melodischeren Parts, wie zum Beispiel in „Obesity“ oder „You Ain´t Portuguese Man“, hier wird auch mal gezeigt dass die Gitarrenfront mehr kann, als stumpfe Breaks vom Stapel zu lassen.

Nach einigen Durchläufen fällt das Fazit leider eher Mau aus, es fehlen Hooklines, oder Riffs die hängen bleiben, oder einfach Ideen die man so nicht schon auf hundert ähnlichen Veröffentlichungen gehört hat. „An Unpromising Path“ ist solide gemacht, und dürfte für Genre-Fans sicher etwas bieten, hat aber zu wenig gute Momente um sich von der Masse der Core-Bands abzuheben.

12.02.2012
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