Sedativa - Forgotten Fun

Review

Sedativa, die neue Band für die (Metal-)Charts? Was sich selbst als Acid-Pop-Core schimpft ist eine hit-verdächtig anmutende Mischung aus Rammstein und Oomph! mit Alternative-lastigem Gesang, der stellenweise an Bush oder auch Clawfinger erinnert. Stampfende Rhythmen mit fetten Riffs und poppigen Keyboard-Loops sind Garant für Extase auf dem Dancefloor. Auch im Auto macht sich diese druckvolle und eingängige Melange ganz gut. Bleibt nur die Frage, ob man sich bei so viel Hit-Potential nicht schnell satt hört. Denn wie so oft, fehlt den Ohrwürmern der Tiefgang zum echten Klassiker. So sind die Songs eben nicht nur simpel, sondern auch leider allzu gleich gestrickt und sind nach einigen Durchläufen ziemlich vorhersehbar. Dem anspruchsvollen Hörer werden die eingängigen Melodien alsbald zu aufdringlich erscheinen. Somit könnten die Stärken von „Forgotten Fun“ bei der falschen Zielgruppe schnell zu Schwächen werden. Dennoch denke ich, dass diese CD Ihren Zweck, nämlich einfach nur zu rocken, absolut erfüllt und mit Sicherheit zahlreiche Freunde finden wird.

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09.07.2001

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