Second Sun - Eländes Elände

Review

KURZ NOTIERT

Retro-Rock und kein Ende: SECOND SUN aus Schweden veröffentlichen mit „Eländes Elände“ ihr zweites Album und servieren hierauf Psychedelic Rock in seiner ursprünglicheren Form, wie frisch aus dem Soundtrack von „Fear And Loathing In Las Vegas“ kommend. Der Orgel kommt in einigen Songs wie „Sång Till En Slagen Kämpe“ eine zentrale Rolle zu, sie überlagert das Geschehen jedoch nicht, ebensowenig wie die anderen Instrumente geschweige denn der Gesang hier irgendwem die Show stehlen. Was den sehr klaren Sound per se angeht, so machen die Schweden hier alles richtig.

Das ist natürlich einerseits gut und dem Wesen des Psychedelic Rock getreu, doch sagt es auch viel über SECOND SUN aus: Die Band kann abgesehen von ihrer kompetenten Soundadaption und der Darbietung der Texte in ihrer Landessprache wenige Alleinstellungsmerkmale aufweisen. Der Gesang klingt zu glatt und die Songs plätschern ohne große Highlights dahin. Wer seinen Retro-Fetisch befriedigen möchte, kann trotzdem ohne Gefahr reinschnuppern.

16.10.2018

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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