Das Debüt der Finnen SEAR stellt einen Rezensenten vor eine heikle Entscheidung! Soll er die Band aufgrund ihrer Kompromisslosigkeit und technischen Versiertheit in den Himmel loben oder sie wegen Innovationslosigkeit und mangelnder Abwechslung schwer zurechtweisen? Kommen wir aber erstmal über die generelle Ausrichtung der Fünf zu sprechen, bevor über sie gerichtet wird. SEAR spielen Death Metal mit vielen Leadgitarren und einigen Liebäugelungen mit dem Black Metal Genre. Genauso wie auf den Instrumenten wird auch bei den Vocals kompromisslos vorgegangen, mal krächzend, meistens aber Gegrunze im unteren Bereich. Das kann eine Wohltat nach dem melodischen Gesülze vieler anderer finnischen Kapellen sein, kann aber genauso gut nach einigen Liedern extrem eintönig werden. Das Coverartwork kann man aber ohne Bedenken als gelungen bezeichnen, da es durch einen düsteren Minimalismus besticht und so eine willkommene Abwechslung zu so manch überfrachtetem Cover der Konkurrenz bietet. Drücken wir’s also abschließend so aus: Kann man haben, muss man aber nicht… oder: Würde man sich im Jahr nur zehn Death Metal Alben kaufen, müsste dieses nicht zwangsläufig darunter sein. Wer’s aber gern hart und skandinavisch mag, sollte ein Ohr riskieren!
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