Scythian - Hubris In Excelsis

Review

KURZ NOTIERT

Die beiden Londoner Jungs hinter SCYTHIAN sind offenkundig große Liebhaber von Mittachtziger-BATHORY und -SODOM, aber auch alten Griechenstoff wie ZEMIAL kann man in den sporadischen atmosphärischen Einsprengseln auf ihrem Zweitwerk „Hubris in Excelsis“ heraushören. „Apocalyptic Visions“, „As Tyrants Feast“ oder „Three Stigmata“ sind archaisch-knackige Schädelspalter, zu denen man sich die sowieso schon verklebte Kutte mit noch mehr Bier vollsapscht, weil man grölend und rübeschüttelnd-torkelnd den Becher gen Himmel reckt. Besonders geil: der mächtige Rausschmeißer „Dystopia“. Das nie weiter als 1993 blickende Black-Death-Thrash-Gemisch überzeugt mit einer dem Bandnamen entsprechend wilden – die Skythen waren ein antikes Reitervolk im heutigen Südrussland – Ausführung, der Stumpfsinn jedoch fern ist. Bei so viel Beseeltheit sehen wir auch gerne über den vorletzten Platz beim Innovationswettbewerb hinweg. Aufgenommen wurde die empfehlenswerte Scheibe übrigens von ESOTERICs Greg Chandler in dessen Priory Studio.

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10.08.2015

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