Fragt mich bitte nicht, was diese Scheibe bei metal.de zu suchen hat. Ja ja, ich weiß, man soll ja auch mal aus seinem Schneckenhaus rauskommen, über den Tellerrand schauen, tolerant sein, sich fremden Einflüssen widmen…
Bleibt mir weg damit, denn SCHOOL OF THE ARTS haben nicht mal im Entferntesten was mit Rock oder gar Metal zu tun. Warum sollte diese selbstbetitelte Scheibe also hier rezensiert werden? Weil Magna Carta ein bewährtes Prog-Label mit einigen durchaus interessanten Kandidaten ist? Oder weil sich in dieser Kunstschule auch ein gewisser Steve Morse als Lehrer betätigt, der nebenbei Gitarrist einer vielleicht dem einen oder anderen geläufigen Hard-Rock-Kapelle namens DEEP PURPLE ist? Wie dem auch sei, ich persönlich kann mit reiner Jazz-Musik, und genau das ist es, was SCHOOL OF THE ARTS spielen, absolut nichts anfangen. Für mich ist das reine Geldverschwendung seitens der betreffenden Promoabteilung bzw. reine Zeitverschwendung für mich. Ich könnte mir solche Musik ja durchaus in einem verrauchten Nachtclub mit Privatstripperin oder in einer dunklen Bar mit Suff im Nacken noch halbwegs passend vorstellen, aber in beiden Situationen würde ich sicherlich nicht mit lechzender Zunge dahindarben und irgendwas von „School Of The Arts“ säuseln. Und bitte nicht falsch verstehen, ich will den Jazz an sich absolut nicht herabwürdigen! Ihre Klanggebilde fließen ja zugegebenermaßen auch schön an einem vorüber, das Piano klimpert sich friedlich dazu ein, Jazz-typisch ist das Ganze sehr Bass-lastig und eine Violine sorgt für so etwas wie Abwechslung, aber ich kann hier weder richtige Songs noch eine ergreifende Atmosphäre feststellen. Das einzige Gefühl, das sich hier in mir weckt, ist eine hochgradige Schläfrigkeit, aber zum Einpennen brauche ich sicher keine Schlaftablette wie diese hier.
Nix für ungut, aber das hier war unnötig. Falls es unter den Lesern irgendwelche Jazz-Lunatics gibt, bitte, macht euch selbst ein Bild, ansonsten haben nur noch Steve-Morse-Alleskäufer einen Grund, sich „School Of The Arts“ zuzulegen. Da diese Rezension zu 100% subjektiv ausgefallen ist, entfällt fairerweise eine punktemäßige Wertung. Gute Nacht.
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