Scholomance - The Immortality Murder

Review

An den Produkten des amerikanischen Labels The End Records dürfen sich Dank der Pro Media GmbH in Zukunft auch europäische Hörer erfreuen. Klingt der Name Pro Media GmbH eher unvertraut, so sind es die Initiatoren keineswegs: Prophecy Productions. Die Vertriebsarbeit nehmen diese mit dem zweiten Album der amerikanischen Progressiv-Thrash Metal Band Scholomance auf. Auf der Doppel-CD „The immortality murder“ präsentieren sich die Amis wohl von zwei unterschiedlichen Seiten. „Wohl“ deshalb, da mir nur die erste CD zur Besprechung vorliegt und ich die zweite nur anhand des Begleitschreibens folgendermaßen beschreiben kann: „Die Bonus-CD zeigt die Band von ihrer instrumentellen Seite …“. Allerdings gibt es bereist auf der ersten CD zwei Seiten von Scholomance zu entdecken, denn neben den progressiv, metallischen Klängen finden sich auch klassische Klavierklänge. Sicherlich keine schlechte Idee heißere Death Metal Vocals mit zarten Klavier und Synthieklängen zu kontrastieren, würden diese beiden Klangwelten nicht größtenteils parallel aneinander vorbeilaufen. Die Dominanz des metallischen Anteils im Klangbild „degradiert“ das Klavier zu einem spukhaften Begleiter, der nur selten aus seiner unbeirrbaren Konstanz hintergründigen Tonfolgen-Repetierens aufbegehrt, um gelungene Akzente zu setzen. Für den ein oder anderen mag das vielleicht genau die richtige Mischung sein, so dass Freunde progressiven Thrash-Metals der späten 80er dieses Album auf jeden Fall antesten sollten.

19.06.2002
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