Bei „Sic Lvceat Lvx“ handelt es sich um das Debütalbum der Schweizer Black/Death-Formation SCHAMMASCH. Sämtliche Mitglieder der Band stammen aus dem Black-Metal-Umfeld, so spielt Gitarrist M.A. beispielsweise auch bei Blutmond. Klingt mäßig prickelnd? Dann solltet ihr einmal der Musik von SCHAMMASCH ein Ohr schenken!

Das nahezu komplett im Mid-bis Downtempo angesiedelte Material besticht nämlich mit hypnotischen Riffs, die sich mit monolithischer Schwere in die Gehörgänge zementieren und auch in sonstiger Hinsicht ist das Material auf „Sic Lvceat Lvx“ ziemlich wuchtig. Der Gesang pendelt zwischen heiserem Gefauche und schmerzerfülltem Kreischen hin und her, die gelegentlich einsetzenden Leadgitarren verleihen den Songs kryptische, geheimnisvolle Nuancen. So fesselte mich gerade der dritte Song „Chaos Reigns“ mit seinem gediegenen, verspielten Anfang und seiner schmerztriefenden Klimax, die in einer geheimnisvollen, repetitiven Melodie ausklingt. Generell ist es wirklich bemerkenswert, wie SCHAMMASCH auf ihrem Debüt minimalistische melodiebetonte, experimentell angehauchte Passagen mit schweren, an Doom-Metal angelehnten Riffs verbinden.

Ebenfalls nennenswert ist die Schlüssigkeit und Homogenität von SCHAMMASCH’s Erstling. „Sic Lvceat Lvx“ klingt erstaunlich wenig nach musikalischer Selbstfindung, sondern vielmehr nach einem gereiften Konzept, das Black-, Death- und Doom-Metal auf eine erfrischende Art zusammenfügt. Es gibt noch Raum für etwas mehr Raffinesse, das Material klingt streckenweise noch etwas unfertig, doch der Gesamteindruck ist durchweg überzeugend. Ich hoffe stark, dass die Jungs ihrer heißen Fährte weiter folgen werden!