Scarnival - The Art Of Suffering

Review

Endlich wieder ein Melodic-Death-Metal-Album, welches sich diesen Titel redlich verdient hat! SCARNIVAL aus Hannover konnten die Metalwelt bereits 2012 mit ihrer EP „Scarnival“ begeistern und nun liegt uns das Debütalbum dieser grandiosen Formation vor, welches auf den Namen „The Art Of Suffering“ hört. SCARNIVAL haben sich seit ihrer Gründung im Jahre 2012 dem melodischen Death Metal der alten Schule à la AT THE GATES verschrieben, und auch Anleihen von Größen wie IN FLAMES sind klar erkennbar. Dennoch haben SCARNIVAL einen einzigartigen Sound, wie es sich auf der EP vor etwas mehr als zwei Jahren bereits angedeutet hat.

SCARNIVAL kombinieren geschickt Härte mit tollen Melodien, abwechslungsreichen Songstrukturen und modernen Elementen wie Klargesang in ihren Refrains. Das sorgt dafür, dass „The Art Of Suffering“ über seine lange Spielzeit von knapp 50 Minuten durchweg Laune macht und fortwährend zum erneuten Hören einlädt – man entdeckt als Hörer bei jedem Durchgang neue Akzente, welche die Songs mit der Zeit immer weiter wachsen und größer werden lassen. Normalerweise führe ich in meinen Rezensionen die herausstechendsten Songs eines Albums auf und gehe kurz auf diese ein. Bei „The Art Of Suffering“ ist das aber schwierig, denn jeder Song auf diesem Album ist auf seine Art grandios und mitreißend.

Genannt seien Titel wie der Opener „The Art Of Suffering“, welcher mit treibendem Old-School-Riffing beginnt und kurz darauf die erste tolle Melodie des Albums auffährt, welche folgend in den grandiosen Refrain übergeht. In diesem gibt es erstmals besagten Klargesang zu hören, welcher sich bereits nach wenigen Durchgängen als Ohrwurm sondergleichen erweist. Ähnlich verhält es sich mit „Watch Me“ – dem sechsten Titel von „The Art Of Suffering“. Der Song beginnt mit einem kraftvollen Riff, welches so auch aus der Feder eines Alexi Laiho stammen könnte. Als Highlight des Titels erweist sich allerdings der – ihr könnt es euch denken – fette Refrain, in welchem SCARNIVAL erneut Klargesang und mitreißende Melodien auspacken. Zu erwähnen ist hier, dass sich SCARNIVAL bei „Watch Me“ von Björn „Speed“ Strid (SOILWORK) aushelfen lassen.

Wie gesagt, sind dies nur einige Beispiele. Im Endeffekt könnt ihr euch jeden Song des Albums zu Gemüte führen, und bekommt überall dasselbe, hohe Niveau geboten. SCARNIVAL haben mit ihrem Debüt eins der Melodic-Death-Metal-Highlights des Jahres am Start. „The Art Of Suffering“ ist hart, melodisch, modern und steckt voller Killersongs. Freunde melodischen Todesbleis sollten sich dieses Album keinesfalls entgehen lassen.

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30.07.2015

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