Scare Me - The Idea Of Evil

Review

Eine sehr variable Mischung wird auf dieser EP des Einmannprojektes geboten. Neben ausgeprägten Death-Metal-Elementen gibt es auch Black Metal oder Gothic-Einflüsse, die flüssig und geschwungen miteinander verbunden werden. Eine konkrete Einordnung fällt daher schwer, aber das ist auch gut so, denn so wird das ganze Material aufgewertet. Die Instrumentierung ist griffig und kommt kräftig herüber, ohne ein ausgelutschtes Rumgeschrabber, hier wurde doch Wert auf ausgefeilte Melodien gelegt, die gut umgesetzt wurden. Die Songs wimmeln von unterschiedlichen Ideen, die aber gut unter einen Hut gebracht werden. Der Opener „Dead By Dawn“ ist eine amtliche Death-Metal-Granate, die mit verspielten Keyboards untermauert wird, aber dennoch recht energisch herüberkommt. Der Gesang reiht sich hier mit ein und ist ebenfalls sehr stark und aggressiv ausgefallen. Die Gitarren haben ein paar sehr schöne Melodien auf Lager und sind im Rhythmus- sowie Leadbereich schön umgesetzt. Dies hält auch auf den nun folgenden vier Songs an, doch z.B. der stellenweise eingesetzte cleane Gesang trübt das Bild ein wenig (vgl. z.B. Song „The Idea Of Evil“). Dieser hört sich manchmal doch etwas schief an und ist nicht besonders passend, so dass dieser vielleicht beim nächsten Release weggelassen werden sollte oder zumindestens stark verbessert. Sonst ist diese EP aber durchaus gelungen und stellt einen guten Ausgangspunkt für weitere Veröffentlichungen dar.

08.06.2003

"HINTER DIR! EIN DREIKÖPFIGER AFFE!" - Guybrush Threepwood

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