Saxorior - Saksen

Review

Galerie mit 22 Bildern: Saxorior - Fimbul Festival 2021

KURZ NOTIERT

SAXORIOR aus Pirna machen ihrem Namen auch auf Album Nummer sieben wieder alle Ehre und bieten auf dem programmatisch betitelten „Saksen“ einmal mehr heroischen Pagan Metal mit Texten, die sich vornehmlich der Frühgeschichte der Sachsen widmen. Die Texte sind zwar eher mit dem Kurzschwert geschnitzt und die Riffs mit dem Schmiedehammer gefertigt – die Musiker sind eher derbe Handwerker denn feingeistige Virtuosen – aber wer intellektuelle Tiefe mitkaufen möchte und Wert auf eine fehlerfreie Interpretation legt, macht um SAXORIOR eh einen Bogen. Allen anderen Pagan-Metal-Liebhabern kann „Saksen“ durchaus Spaß machen: Flächige Keyboards sorgen immer wieder für erhabene Momente, und wenn man sich dabei ertappt, dass man beispielsweise beim Titeltrack die Faust in die Höhe recken möchte… dann hat „Saksen“ die erwünschte Wirkung erzielt.

01.10.2015

- Dreaming in Red -

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2 Kommentare zu Saxorior - Saksen

  1. Bluttaufe sagt:

    SAXORIOR krebsen nun auch schon über 20 Jahre im Untergrund umher. Den richtigen Wurf ist ihnen dabei nie gelungen. Ob es klug war die letzten beiden Alben („Never Ending Battles“ & „Völkerschlacht“) auf dem australischen Label Battlegod Productions zu veröffentlichen sei dahingestellt.
    Im direkten Vergleich klingen SAXORIOR um einiges besser als auf ihren Vorgänger „Völkerschlacht“ (dort fand ich die Drums einfach zu steril und leblos)…soll heißen man knüpft nahtlos an „Never Ending Battles“ an.
    Bei SAXORIOR regiert seit jeher die heidnische Axt. Keine Musik für filigrane Feingeister und das macht eben den Charme bei dieser Band aus.
    Hört man sich „Saksen“ an, so könnte die Musik in dieser Form auch vor 20 Jahren erschienen sein. Altbacken? Vielleicht! Auf der anderen Seite bleibt man sich treu.

    8/10
  2. Winterpercht sagt:

    Jetzt ist es passiert…ich muss als Franke den Sachsen beistehen…

    Naja, egal, denn Saksen ist ein herrliches Pagan Metal-Album alter Schule, heißt also keinerlei doofen Instrumente, sondern eben das, was der der Metal-Herrgott einem gegegen hat. Musikalisch kann man mit etwas Fantasie das Ganze sogar in die Moonsorrow-Richtung einordnen. Song-Aufbau allein des Titelstücks ist richtig grandios, da merkt man die jahrelange Erfahrung definitv. Woran ich das merke? Mit ist es mit keiner Faser meines Körpers peinlich „Saksen/Sachsen“ zu brüllen…das sollte doch echt einiges aussagen, oder?

    8/10