Saw - Wills Of Chaos (EP)

Review

SAW, das sind vier junge Musiker aus dem süddeutschen Aalen, die Metalcore mit diversen unterschiedlichen Einflüssen spielen und ihre Band nach dem Horrorfilm benannt haben, der zur Zeit der Bandgründung schwer angesagt war. Wie das Vorbild für den Bandnamen, ist auch der erste Output der Band, die EP „Wills Of Chaos“, sehr brutal, überrascht aber mit diversen Schnörkeln – und kann auf ganzer Linie überzeugen.

Produziert von Vagelis Maranis, der unter anderem schon bei NOCTE OBDUCTA an den Knöpfchen drehte, schlagen dem Hörer auf „Wills Of Chaos“ vier elegante, gute gemachte und fett produzierte Stücke Hausmannskost entgegen. Neben den üblichen Genre-Merkmalen – Melodic-Death-Metal-Parts gemischt mit Hardcore-Elementen – verwursten die Süddeutschen auch diverse andere Stile in ihrem Sound, so gibt es zum Beispiel auch eine ganze Menge Punk zu hören (so zum Beispiel in „Soulblood“), aber auch ruhige Momente. Den 08/15-Metalcore-Überdrüssigen dürfte vor allem auch gefallen, dass es bei SAW sehr wenige Clean-Vocals zu hören gibt – und wenn doch, dann songdienlich und nicht, um einfach welche dabei zu haben.

Eine coole, durch und durch gute Debüt-EP. Wenn SAW sich weiter ranhalten, wage ich mal, ihnen eine aussichtsreiche Zukunft zu prophezeien, denn die Band hebt sich deutlich vom Metalcore-Standard ab und weiß zu gefallen. Mehr davon, und zwar bald!

10.01.2008

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