Savatage - Fight For The Rock

Review

Es gibt in der Discographie von SAVATAGE eigentlich kaum ein schlechtes oder minderwertiges Album. Dafür waren/sind bei der Band viel zu viele kreative Köpfe beteiligt. Wenn man allerdings selbst bei den Fans der Band nach dem Album „Fight For The Rock“ fragt, bekommt man im ersten Moment meistens ein verzerrtes Gesicht zu sehen. Es stimmt sicherlich, mit „Fight For The Rock“ haben sich die Jungs um den Mountain King Jon Oliva nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Vielleicht war es die Gier der Plattenfirma nach dem schnellen Geld, oder auch die damalige Blauäugigkeit der Band selbst, die „Fight For The Rock“ im Abseits stehen lässt, man weiß es nicht genau. Heute wird natürlich dementiert, dass die Platte nicht das Gelbe vom Ei ist, was soll man auch anderes sagen. Dies hörte sich in der Vergangenheit allerdings auch schon mal anders an.

Rein inhaltlich wird dem Hörer zwar keine schlechte Kost geboten. Es handelt sich jedoch eher um teilweise arg seichte Rockmusik, die, auch getragen durch die Keyboard-Einlagen, an Hairspray-Gruppen wie CINDERELLA, POISON oder auch HANOI ROCKS erinnert. Freilich findet man auch hier Stücke, zu denen man schön mit dem Fuß wippen kann. Der Titeltrack „Fight For The Rock“ ist eine gute Nummer, „Edge Of Midnight“ ebenfalls, und auch eher schnulzige Tracks wie „Crying For Your Love“ oder „Out On The Streets“ gehen in Ordnung. Aber es hat schon einen Grund, dass die Songs dieser Scheibe nur gaaaaanz selten Platz auf der Setlist von SAVATAGE fanden.

In Sachen Sound wurde nicht sehr viel verändert, allerdings wurde das Teil in 2011 neu gemastert. Was für die Hard-Fans vielleicht einen Kaufanreiz bietet, sind zum einen die Linernotes von Jon Oliva, der einiges zu dem Album zu sagen hat, sowie die Bonustracks in Form von „This Is The Time“ (Acoustic Version) und „This Is Where You Should Be“.

14.08.2011
Exit mobile version