Savatage - Edge Of Thorns

Review

Natürlich ist jedem Anhänger des Genres die tragische Geschichte von SAVATAGE bekannt. Eine geniale Band, die allerdings nie den großen Durchbruch schaffte. Klar, einige Alben haben sich gut verkauft und in der Szene waren sie nicht mehr wegzudenken. Allerdings haben viele Rückschläge die Band immer wieder zurückgeworfen. Doch dadurch haben sich die Jungs um den Mountain King Jon Oliva nie unterkriegen lassen.

Das beweist auch ihr 1993 Meisterwerk „Edge Of Thorns“, welches zum ersten Mal Zachary „Zak“ Stevens am Mikro zum Vorschein brachte. Und mit diesem Album bewiesen SAVATAGE wieder einmal ihre Klasse, ihre Kreativität, ihre Genialität. Nummern wie der Titeltrack „Edge Of Thorns“, „He Carves His Stone“, „Sleep“, „All That I Bleed“ oder „Conversation Piece“ zeigen die Vereinigung von orchestralen Elementen wie das Piano im Einklang mit fetten Gitarrenriffs und der unglaublichen Stimme von Zachary Stevens. Dabei wird dem Hörer ein facettenreiches Songwriting geboten und von den Ausnahmemusikern gekonnt vorgetragen wird. Hier macht sich bereits bemerkbar, wer für die Kompositionen von TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA mitverantwortlich ist.

Die Produktion der Scheibe ist ebenfalls einfach nur großartig. Die Gitarren haben einen fetten Sound, die Stimme von Zachary Stevens kommt dominant, aber nicht zu sehr in den Vordergrund gedrückt, herüber und die Pianoeinlagen von Jon Oliva sind filigran und sanft in Szene gesetzt.

Aus diesen Gründen gilt das Album heute als Klassiker der Bandgeschichte und sollte eigentlich in keiner Plattensammlung fehlen. Die Fans der Band lieben dieses Album nicht umsonst so sehr. Schade, dass es SAVATAGE in dieser Form nicht mehr gibt. Ach ja, die beiden Bonustracks „All That I Bleed“ und „If I Go Away“ (beides Akustikversionen) sowie die persönlichen Linernotes von Jon Oliva, runden des hübsche Digipak ab, was für einen mehr als fairen Preis im Handel angeboten wird.