Savage Messiah - Hands Of Fate

Review

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Bei der internationalen, in London beheimateten Band SAVAGE MESSIAH steht auf Album Nummer vier einmal mehr Veränderung auf dem Programm: Der Thrash Metal vergangener Tage ist auf „Hands Of Fate“ lediglich in Spurenelementen vorhanden. Stattdessen spielt das Quartett nunmehr Metal, bei dem die Melodien, Hooks und Leads in den Mittelpunkt rücken.

Bei SAVAGE MESSIAH steht Veränderung auf dem Programm

Da mag beispielsweise beim eröffnenden Titeltrack „Hands Of Fate“ zunächst das schwere Gitarrenriff über dem stampfenden Rhythmus im Vordergrund stehen, doch mit dem Chorus machen die Jungs klar: Wir legen Wert auf Mitsingbarkeit und Melodie. Der Track dürfte auch in Stadien gut funktionieren. In „Wing And A Prayer“ geben die Gitarrenleads die Richtung vor, genauso wie in „Solar Corona“: Da wird der Refrain zusätzlich durch Chöre unterlegt und auf maximale Melodiosität getrimmt, was ein bisschen auf Kosten der Nachhaltigkeit geht. Die Melodien nutzen sich nach einiger Zeit etwas ab.

Bei „Eat Your Heart Out“ hat die Band zudem einen kleinen DEF LEPPARD-Moment eingebaut: Der Track beginnt mit einem netten Gangshout im Stil ihrer Landsleute, nur um dann ein speediges Power-Riff hinterherzuschieben – so ganz hat die Band ihre Vergangenheit also nicht abgelegt. Ebenso bei „Lay Down Your Arms“, das deutlich düsterer als die restlichen Songs ist und ein wenig nach MORGANA LEFAY klingt, gerade auch im stimmlichen Bereich: Frontmann Dave Silver hat eine rauhe Singstimme und macht seine Sache äußert gut.

„Hands Of Fate“ ist teilweise auf maximale Melodiosität getrimmt

Melodien können die Jungs also, richtig gute Songs schreiben auch. Und da instrumental ebenso alles im grünen Bereich ist, wäre eigentlich eine uneingeschränkte Empfehlung drin. Da aber die letzten vier Tracks etwas unspektakulär geraten sind, bleiben unterm Strich gute sieben Punkte. Und natürlich die Frage, ob alte Fans der Band das neue Material abkaufen werden; es spricht aber natürlich auch nichts dagegen, neue Fanschichten anzusprechen, und das sollte mit „Hands Of Fate“ eigentlich gut gelingen.

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15.11.2017

- Dreaming in Red -

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