Bei SAVAGE HANDS handelt es sich um eine junge und aufstrebende Post-Hardcore-Truppe von der US-Ostküste. „Barely Alive“ heißt das dieser Tage erscheinende erste Lebenszeichen des Fünfers, welches im EP-Format und im Verlaufe von nur sieben Songs einen guten ersten Eindruck der Band zu vermitteln weiß.
Bis auf den etwas unnötigen Schmuse-Klimperer „Taken“ gelingen den Jungs von SAVAGE HANDS dabei ein Mini-Album voller knackiger und kurzweiliger Songs zwischen melodischen Hard- und Metalcore. Die größte Stärke von „Barely Alive“ liegt dabei eindeutig in der Mehrstimmigkeit der Band: Neben Sänger Mike Garrow betätigen sich auch Gitarrist Justin Hein und Bassist Nathan O’Brien gesanglich. So werden dem recht poppigen Standard-Stil auch einige dezente Shouts sowie sphärisch-hohe Harmonien an die Seite gestellt.
Auf der anderen Seite muss konstatiert werden, dass „Barely Alive“ trotz guten Songwritings und einer der eher massentauglichen Genre-Auslegung angemessenen Balance zwischen Melodie und Härte SAVAGE HANDS noch kein wirklich eigenständiges Profil zu verleihen vermag. Vielmehr fragt man sich, inwieweit das Ganze überhaupt auf Albumlänge funktioniert hätte. Zu oft hat man ausnahmslos sämtliche Versatzstücke des Bandsounds schon andernorts und viele Jahre zuvor gehört. Wenn diese Jungs tatsächlich, wie der Promotext verspricht, „nach den Sternen greifen“ wollen, muss insgesamt noch einiges passieren.
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