Die neue Platte von SAURON habe ich nun schon so einige Male gehört, aber so richtig überzeugen konnte sie mich bisher nicht. Gründe dafür gibt es so einige, denn schon der Opener „For A Dead Race“ hat so ein schlechtes Drumming, dass es ziemlich unangenehm auffällt. Das kommt eher von der Qualität der Aufnahme, denn die Drums stechen ziemlich hervor und böllern so komplett am Ziel vorbei. Bei den anderen Songs ist die Qualität zwar besser, aber so ganz zufriedenstellend sind die Drums dennoch nicht. Die restlichen Instrumente sind da schon ganz gut ausgefallen, aber wie viele junge Bands kommt bei ihnen die Abwechslung viel zu kurz. Da ist es eigentlich schon von Vorteil, dass die Platte nur gut 35 Minuten geht, denn wesentlich mehr hätte auch nicht sein müssen.
So schwarz will ich die ganze Sache aber auch nicht malen, denn so einige Elemente von „For A Dead Race“ haben durchaus Interesse bei mir wachgerüttelt, denn zumindest, wenn SAURON einen Gang herunterschalten, dann gibt es durchaus ganz nette Passagen. Dies ist leider nicht ganz so oft der Fall, aber vereinzeln in „Salvation’s Call“ oder auch „Prey To Destruction“ sind einige gute Merkmale zu verzeichnen, die mir auch gefallen können.
Aber bei SAURON gibt es sicherlich noch Wege der Verbesserung, denn dies ist man gerade erst die zweite Full-Length, so dass sie hier noch einen drauf legen können. Insgesamt sind die Songs ja nicht wirklich schlecht, aber zu mehr reicht es dann doch nicht. Freunde von schnellem und etwas unkoordiniertem Black Metal mit ein paar Death-Metal-Einflüssen könnten aber durchaus einmal ein Ohr riskieren.
Kommentare
Sag Deine Meinung!