Satyricon - Satyricon

Review

Galerie mit 20 Bildern: Satyricon - Tons Of Rock 2019

Fünf Jahre lang haben sich SATYRICON Zeit für ein neues Album gelassen. Schon die kryptischen Worte der Band selbst ließen viele Hörer aufhorchen: „Wir haben bisher noch keine Platte gemacht, die den Geist der Band derart einfängt. Sie verlangt dem Hörer viel ab, aber er wird es lieben. Die Platte wird mit jedem Mal Hören besser und deshalb wird sie alle Zeiten überdauern“. Starke Worte. Hat nicht unsere Redaktion den Vorgänger „The Age Of Nero“ – übrigens ganz zu recht  – als „im Mittelmaß angekommen“ bezeichnet? Viele enttäuschte Fans sahen es genauso, war man doch von SATYRICON qualitativ hochwertige, nicht selten richtungsweisende Alben gewohnt. Dagegen schien „The Age Of Nero“ lediglich ein blasser Abklatsch von „Now, Diabolical“ zu sein.

Eins vorweg: „Satyricon“ wirkt beim ersten Hören eher unspektakulär. Eine Sekunde lang hätte ich den Opener „Voice of Shadows“ für eine Doom-Version von „Oh When The Saints Go Marchin‘ In“ gehalten. Langsam. Getragen. Der Auftakt einer Prozession ins innerste Heiligtum von „Satyricon“. Der seit „Volcano“ perfektionierte Minimalismus, die Monotonie – es  ist alles noch da. SATYRICON haben keinen extremen Wandel oder Stilbruch vollzogen, das merkt man sofort. „Tro og Kraft“ beginnt mit einem behäbigen Riff, von dem man annehmen könnte, dass es keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Bis nach kurzer Zeit der Gesang einsetzt. Emotional, perfekt verwoben mit lockeren, melancholischen Gitarrenläufen. Was bei den ersten Hördurchläufen zumindest unspektakulär, wenn nicht sogar langweilig wirkt, entfaltet nach einigen Durchläufen sein ganzes Potential. Es erinnert mich an das das Gefühl, nach ungezählt vielen Hochglanz-Hollywoodstreifen einen Stummfilmklassiker aus den zwanziger Jahren zu schauen. Befremdlich. Reduziert. Und doch voller Schönheit und Tiefe, wenn man sich darauf einlässt.

„Satyricon“ wirkt durch das gedrosselte Tempo und die Produktion weniger aggressiv als seine Vorgänger. Befürchtet man nach „Our World, It Rumbles Tonight“ fast, dass es jetzt sieben Songs so weitergeht, wird man rasch eines Besseren belehrt. Bei „Nocturnal Flare“ fegt ein dominantes Riff tornadogleich durch die aufgeräumten, teilweise verträumten Songstrukturen, zieht sich zurück – um gepaart mit der Urgewalt von Satyrs Stimme zurückzukehren. Stark!

Es ist sicher kein Zufall, dass „Phoenix“ sich genau in der Mitte des Albums befindet. Wie „Voice of Shadows“ und auch das abschließende „Natt“ ihren unverrückbaren Platz haben, gehört „Phoenix“ an fünfte Stelle. Ein SATYRICON-Song, bei dem nur männlicher Klargesang zum Einsatz kommt? Von einem Sänger, dessen Background im Alternative Rock liegt? Zugegeben, die Stimme von Anja Garbarek auf „Volcano“ fand ich – gerade weil sie keine der genreüblichen Trällerelsen ist – sehr erfrischend. Aber „Phoenix“? Schlicht und einfach genial. Sei es, weil Satyr den Song für Sivert Høyems Stimme konzipiert hat, oder ob dieser – er hört privat auch  Black Metal – einfach den perfekten Symbioten für dieses Projekt abgibt. Reinigendes Feuer, Asche, Auferstehung. Ergreifend, atmosphärisch, emotional. Schon jetzt ziemlich weit oben in meinen persönlichen Top Ten der besten SATYRICON-Songs und einer der fiesesten Ohrwürmer, die ich in letzter Zeit hatte.

Wow, ich hätte kaum gedacht, dass SATYRICON auf der Scheibe noch einmal Blastbeats auspacken! Tempo! Vielleicht auch deswegen habe ich das Gefühl, dass „Phoenix“ die Scheibe in zwei Teile gliedert. „Walker Upon The Wind“ scheint das trotzige Bekenntnis zu „Now, Diabolical“ zu sein, eine Bekräftigung der Entwicklung dieser Band. „Walker Upon The Wind“ hat mich zwar überrascht, aber mit einem eingängigen Black’n Roll-Kracher wie „Nekrohaven“ habe ich nicht mehr gerechnet. Fettes Riff, Mitsing-Refrain und Simpel-Solo: Vom Hitfaktor gefährlich nahe an „K.I.N.G.“ , auch wenn der wohl ewig unerreicht bleiben wird. Die zweite Hälfte des Albums ist überraschend stark geworden.

Gut, eigentlich wollte ich nicht jeden Song ausführlich besprechen. Also springe ich jetzt gleich zum letzten Song. Wie der Opener und „Phoenix“ hat „Natt“ seinen festen Platz. Er unterscheidet sich sehr vom Rest der Platte, mit ruhigen, folkloristischen Anleihen. Fast könnte man meinen, er wäre ein Überbleibsel aus STORM-Zeiten, ich habe aber den Eindruck, dass es Satyrs Verbundenheit mit der Umgebung, in der das Album entstanden ist, widerspiegelt, aber auch einen Bezug zu skandinavischen Komponisten wie Edward Grieg herstellt.

Zusammenfassung? „Satyricon“ einzuordnen, fällt mir ziemlich schwer. Im Gegensatz zu „The Age Of Nero“, dessen Ersteindruck sich nicht wesentlich von meinem heutigen unterscheidet, fand ich dieses Album zunächst etwas lahm und wenig beeindruckend. Aber „Satyricon“ wächst. Wuchert. Es scheint, als wäre diese Scheibe das pechschwarze Destillat einer Jahre andauernden Entwicklung, die Quintessenz aus 23 Jahren Bandgeschichte. Ich würde mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen, „Satyricon“ als das beste Album dieser Band zu bezeichnen (dafür haben sie zu viele qualitativ hochwertige Alben veröffentlicht). Aber allein der Albumname ist ein Monument, eine Aussage, die nie mehr zurückgezogen werden kann. Und dieser Aussage – quasi des Pudels Kern – werden sie zu jeder Minute gerecht.

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21.08.2013

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Satyricon auf Tour

04.04.25Behemoth - "The Unholy Trinity" European Tour 2025Behemoth, Satyricon und Rotting ChristGasometer, Wien
05.04.25Behemoth - "The Unholy Trinity" European Tour 2025Behemoth, Satyricon und Rotting ChristZenith, München
06.04.25Behemoth - "The Unholy Trinity" European Tour 2025Behemoth, Satyricon und Rotting ChristColumbiahalle, Berlin
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30 Kommentare zu Satyricon - Satyricon

  1. mak s sagt:

    habe das neue album gerade im stream auf bild.de!!!!! zweimal gehört und muss sagen, dass ich sehr erstaunt bin. satyricon haben es tatsächlich geschafft, ihr interessantestes album seit volcano zu veröffentlichen. der grund ist, dass satyricon abwechslungsreich ist(sowohl stimmungs als auch songtechnisch), tiefe und vorallem wieder atmosphäre besitzt. die letzten 2 alben waren mir einfach zu trocken, gleichförmig und zu bieder(von deppensongs wie the wolfpack oder black crow…will ich lieber gar nicht reden). satyricon bietet farben, es gibt ecken und kanten,abwechslung,pop, viele folkloreharmonien, BM,viel doom. natürlich hört man now, diabolical und the age of nero noch heraus, trotzdem könnte man nicht weiter weg von diesen beiden alben sein und deswegen freue ich mich gerade wirklich, dass eine meiner Alltime favs (satyricon von 1993-2002, die meister des stimmungsvollen, atmosphärischen nordischen metals) nach 11 jahren doch noch ein album veröffentlichen.

  2. Pascal sagt:

    Ich bin auch sehr positiv überrascht, bestellt ist’s aber schon, wird dann in gescheiter Qualität gesuchtet 🙂

  3. Master sagt:

    Überraschend geiles Album!
    Hätte ich gar nicht mehr mit gerechnet.

    9/10
  4. Thorsten sagt:

    Also das Album an sich find ich auch sehr stark, aber wie man den Song Phoenix so dermaßen loben kann erschließt sich mir leider nicht. Gut ist wahrscheinlich Geschmackssache aber für mich ist die Stimme in dem Lied absolut unerträglich. Da hätte man sicher jemand mit besser passendem Gesang für finden können.

    8/10
  5. Pascal sagt:

    Die Sache mit „Phoenix“ verhält sich womöglich ähnlich polarisierend wie bei „They Rode On“ von der neuen Watain-Platte.

  6. mak s sagt:

    phoenix ist bedeutend ungewöhnlicher als they rode on.watains song bleibt dem stil treu, wieviele solcher metalballaden inklusive heavy solo musste ich nicht schon hören. phoenix ist eben wirklich indierock, irgendwie zwischen (natürlich) madrugada und interpol und fällt viel mehr heraus. übrigens ist es ein fantastischer song mit einem richtigem gesang, was ja dann noch ein unterschied zu watain ist.

  7. Der Erleuchter sagt:

    Der Typ singt aber ziemlich kraftlos (wie es fast das gesamte Album IMO ist) und eintoenig, waehrend Eric auf besagtem Song ziemlich genau das Feeling hinbekommt, wie es sonst nur Quorthon konnte. Hier klingt es eher, als haette man die Gesangsspuren des Saengers genommen und die BM-Gitarren druebergemischt.

    Ach und das Interview auf der BILD ist auch ziemlich mies. Es gibt viele Pop-Alben, die mehr Leidenschaft und Energie aufweisen als dieses Machwerk.

  8. mak s sagt:

    mich erinnert they rode on eher an nothing else matters oder bon jovi oder anderen stadionmetal der 80/90 jahre aus amerika.

  9. Pascal sagt:

    Mir ging es nicht um irgendwelche Querverweise zu vermeintlichen Klassikern, sondern darum, dass beide Songs innerhalb der „Szene“ durchaus zu polarisieren wissen. Auf welche Weise auch immer.

  10. Bazynt sagt:

    Zu einem, das werde ich jetzt bei jedem Kmmentar so äußern, weil ich das ganz schön nervig finde, ihr sollte die Kategoriserung der hier reviewten Alben einfach mal ändern. das heir ist kein Black Metal mehr, das weiß jeder, trotzdem prangt es mal wieder über dem Album. ich habe verstanden, das metal.de technisch zu unfähig ist passendere Kategorien anzubieten, aber so könnt ihr das einfach nicht lassen!
    Zum Album selbst, wie erwähnt mit Black Metal hat das nicht mehr viel zu tun, was nicht schlimmer ist, eine Band darf über Jahre hinweg auch mal was anderes machen. Insgesamt ist mir die produktion aber zu brav, zu lasch, selbst für ein Nicht Black metal Album. Alles wirk irgendwie ausgeglichen und fast schon positiv. Die Entwicklung erinnert mich irgendwie als Phil Collins, am Anfang richtig starke „Pope“ Songs und dann nur noch harmloses Geduddel.

  11. Pascal sagt:

    Phil Collins und Satyricon. Das wär‘ doch mal ’ne Kollabo wert. Ich versteh‘ nach wie vor nicht, wie man sich wegen einer Genrebezeichnung so echauffieren kann.

  12. Bazynt sagt:

    Pascal, es würde Dir auch nicht gefallen, wenn man deine Death Metal Band als Pop-Rock bezeichnen würde, oder?

  13. Pascal sagt:

    Naja, ich habe generell besseres zu tun, als Erbsen zu zählen. Zumal der Vergleich ein „wenig“ hinkt. Hier geht’s nicht um Pop Rock oder sonstige Schmonzetten, sondern um modernen Black Metal. Irgendwann sollte man sich vielleicht mal damit abgefunden haben, dass nicht jeder neue Black Metal Output wie die Glanztaten von Anno Dazumal klingt, aber das „Genre“ oder die „Szene“ öffnet sich teilweise scheinbar nur ungern und übt sich lieber im Erinnerungsfischen.

  14. Der Leuchter sagt:

    Genau der Schrott, den man erwarten durfte. Sie tun, als würden sie anspruchsvolle Musik hören. Time is running out! 3/10

  15. Bazynt sagt:

    @Pascal: Es geht mir weniger um das konrete Beispiel hier, sondern generell, dass jedes Album und jeder Musiker es verdient dem Musikstil zugeworden zu werden, welches zutreffend ist. Die meisten wollen gar nicht in eine Schublade gepackt werden, soweit alles in Butter, aber in Schubladen gepackt zu werden die überhaupt nicht zutreffend sind, das ist dann wirklich dumm. Und das ist hier bei metal.de leider keine Ausnahme, sondern die Regel und sollte endlich mal geändert werden. Das ist würdelos, was man hier treibt.

  16. Pascal sagt:

    Das ist deine subjektive Ansicht bezüglich der Thematik. Nicht mehr, nicht weniger. Satyricon sind mit diesem Album durchaus zum Black Metal zu zählen, von daher ist jegliche Diskussion eigentlich hinfällig.

  17. mak s sagt:

    nach wie vor ist satyricon am ehesten dem black metal zuzuordnen. man könnte jetzt natürlich auch ein wortkonstrukt bestehend aus 10 attributen bemühen, aber das wird dann lächerlich. letztlich ist es doch eh nur eine soundfrage. mit dem typischen norwegischen sound anfang der 1990er klingt fast alles wie black metal z.b. endstilles schlagermelodien. bloß weil satyricon irgendwie wärmer und introvertierter klingt, ist es immer noch in dem musikstil verhaftet, den diese band wie wenige andere mitgeprägt hat.

  18. El Honk sagt:

    4x versucht die Scheibe komplett anzuhören, 3x dabei eingepennt, 1x vor Langeweile ausgemacht. Feierabend und Schluss mit dieser Kaspermusik!

  19. Bazynt sagt:

    Zum einen sollten es bei metal.de einfach möglich sein einer Band die kein Black Metal spielt, auch eine andere Musikstilbezeichnung zuordnen zu können, als Black Metal. Wenn ich sehe das die letzte Within Temptation hier als Black Metal bezeichnet wird, sorry, da habe ich kein Verständnis dafür. Das ist lächerlich und vor allem den Black Metal Bands gegenüber unwürdig!
    Zum anderen passt auf Satyrcon die Stilbezeichnung Avantgarde Metal mittlerweile weitaus besser, als Black Metal. Damit hat das nun wirklich nahezu gar nichts mehr zu tun. Lasst den Black Metal endlich in Ruhe und Würde sterben.

  20. El Honk sagt:

    Avantgarde Metal??? HAHAHA!!! Was ist denn an Satyricon Avantgarde??? Kaum hat mal einer keinen Plan, was er wo einordnen soll wird das Unversalwort Avantgarde benutzt, für alles, was über den eigenen Horizont geht. Also ich hör bei Satyricon durchaus noch Black Metal Riffs raus, würde auch noch andere Termini ansetzen aber Mann ey, wollen wir hier über die Musik selbst oder über die Bezeichnung diskutieren?

  21. Bazynt sagt:

    Der neue Stil stellt eine weitere Entwicklung des Black Metal da (wenn auch nicht unbedingt zum besseren), daher ist Avantgarde in der Tat passend. Man könnte sich auf Avantgarde Black Metal einigen, aber es nützt ja nichts darüber zu reden, wenn das hier bei metal.de ohnehin nicht möglich ist, weil es diese Bezeichnung in der Datenbank schlicht und einfach nicht gibt. Deswegen wird jeder Mumpitz als Black Metal bezeichnet, bis man irgendwan nicht mehr weiss, wie Black Metal eigentlich klingt.
    Ich finde das neue Album nicht wirklich schlecht, aber vergleicht man es mit ihren Frühwerken, besonders Shadowthrone, dann ist das geradezu grottenschlecht. Die Phil Collins des Black Metal, das passt wirklich. Immer harmloser bis man vor fehlenden Ecken und Kanten irgendwan eingeschläfert von der Brücke fällt.

    1. Neffe sagt:

      Da scheint wohl einer in den frühen 90ern hängengeblieben zu sein. „The Shadowthrone“ ist im Vergleich zu diesem Album absoluter Müll schon allein der schlechten Produktion wegen. Von den pubertären Kindergarten-Lyrics ganz zu schweigen….

  22. Vegard sagt:

    Die Scheibe ist ein Grower, meint Satyr im Vorfeld. Hmm, clever! In der heutigen Zeit, wo man wegen der Fülle an neuen Releases sich kaum noch Zeit nimmt, ne Scheibe mehr als 2mal zu hören, keine schlechte Strategie. Habe sie tatsächlich mehrfach durchgehört und bin Satyricon schon alleine dankbar für die Rückbesinnung. Das Satyricon solche Harmonien und Melodien nach den letzten drei eher rifforientierten Alben zustandebringen, hätte ich nicht mehr erwartet. Rebel Extravaganza bleibt unerreicht und m.M.n. ihr Meisterwerk aber dieses Album überrascht mich nun doch auch wieder.

    @Bazynt: Sag mal, geht`s Dir eigentlich ausschließlich darum, hier krampfhaft das letzte Wort zu haben, um Deinen m.M.n. verlorenen und völlig schwachsinnigen Posten zu verteidigen? Offenbar hast Du die Rezension ja trotz „falscher Einordnung“ gefunden, also WAS willst Du? Mach doch ne eigene Webseite und bau Dir Deine Schubladen!

  23. Florian Schörg sagt:

    Über die korrekte Schubladisierung von Musik kann man vermutlich endlos streiten, da will ich mich auch gar nicht einmischen. Mich würde aber mal interessieren, an welcher Stelle „die letzte Within Temptation hier als Black Metal bezeichnet“ wurde. Im (von mir geschriebenen) Review war es jedenfalls nicht, wie ich mich grade nochmal rückversichert habe. An anderer Stelle dürfte es sich um einen simplen Fehler handeln, den wir gerne korrigieren würden, wenn du uns dabei helfen könntest, ihn zu lokalisieren, Bazynt.

  24. Master sagt:

    Ich glaube eher er meinte die letzte Tristania.
    Da steht nämlich fett „Black Metal“.

  25. Florian sagt:

    Um das jetzt technisch mal aufzuklären und den aus Unwissenheit geborenen Vorwürfe etwas mit Substanz entgegen zu setzen:

    Die Genreangaben bei metal.de funktionieren folgendermaßen. Als Redakteur wählt man im Backend die Genres aus, die auf die Platte ganz oder teilweise zutreffen. Oft sind das mehrere. Das können Headgenres wie Black Metal, Death Metal usw. sein, und zusätzlich Subgenres wie Depressive Black Metal (unter Black Metal) und Göteborg Death Metal (unter Death Metal).

    Im Review wird dann die alphabetisch zuerst kommende Genreangaben auch zuerst als „Hauptgenre“ angezeigt. So erklärt sich im Fall von TRISTANIA, die vielleicht ganz minimal am Black Metal kratzen, dass dort Black Metal als erste und damit vermeintlich als am besten zutreffende Genreangabe steht, obwohl sie das nicht ist, sondern nur eine von vielen.

  26. Nachtfrost sagt:

    Danke für deine Erläuterung, Alboin. Auch ich bin schon auf eure Genreangaben „hereingefallen“, da man sich doch an der erstgenannten „Schublade“ orientiert, die ja scheinbar nur alphabetisch zustande kommt. Was haltet ihr davon, dass der zuständige Redakteur ein „Hauptgenre“ definiert, das dann an erster Stelle aufgeführt wird, vor den „gestreiften“ anderen Stilrichtungen. Also Band XY wird unter Melodic Black Metal eingereiht, mit Anteilen von Death Metal, Black Metal, etc.?

  27. Bayznt sagt:

    @Alboin: Danke, das ist genau das was ich meinte und daher keine aus „Unwissenheit geborenen Vorwürfe“. Meiner Meinung nach sollten ihr das zwingend ändern, das ist im hohem Masse unprofessionell.

  28. Florian sagt:

    Ja, das ist wirklich so keine richtige Lösung, da muss ich euch zustimmen. Wir schauen, dass wir das technisch ändern.

  29. Neffe sagt:

    Ihre bis dato beste Scheibe und bis heute mein Favorit unter den Satyricon-Alben. Ein Grower der zwar seine Zeit braucht aber dann nach einigen Durchläufen explosionsartig zündet. Ein Album für die Ewigkeit das von der ersten bis zur letzten Note gefangen nimmt! Und die Diskussion ob und inwieweit Satyricon noch Black Metal sind finde ich total entbehrlich. Satyricon sind einfach Satyricon und glücklicherweise längst aus sämtlichen Szene-Klischees und Konventionen herausgewachsen. Einfach nur geil!

    10/10