Saratoga… Hmmm, so hiess doch der Schlachtkreuzer aus der Science Fiction Serie „Space 2063″… Meine Erwartungen liefen bei dieser spanischen Gruppe also auf einen mächtigen Metal Kracher hinaus. Und wie sollte es auch anderes sein, gleich nach dem kurzen Intro bricht ein wüstes Power Metal Riffgewitter und ein rasendes Double Bass Grollen aus den Boxen hervor. WOW! Also für Heavy Metal ist das wirklich brutal, was die Jungs da abliefern! Gut, es gibt auch einige Songs, die mehr in die langsame, melodische Ecke gehen (z.B. „Tras Las Rejas“) und dafür einiges an Tempo und Aggression verlieren. Diese gefallen mir jetzt aber weniger, da sie einfach zu gewöhnlich, zu abgenutzt klingen. Eine Mischung aus beiden bisher beschriebenen „Extremen“ haben Saratoga für die Unentschlossenen aber auch aufgenommen, so ist „A Morir“ z.B. immer noch ziemlich schnell und kraftvoll, hat aber zugleich ein paar nette Melodien parat. Was mir aber ganz und gar nicht gefällt, ist der beinahe schon unmännliche Eierkneifgesang, der wirklich fast schon Fensterscheiben zerspringen lässt. Für Heavy Metal Verhältnisse aber nicht wirklich ungewöhnlich und für Fans des Genres sicherlich mehr ein Vorteil denn ein Manko. Also, Leute, die zum guten, alten Heavy Metal mal wieder richtig die Matte schütteln und ungehemmt aus sich gehen wollen, sind bei Saratogas „Agotaras“ goldrichtig – und Vorsicht, trotz zwei, drei Balladen ist das hier nichts für Zartbesaitete!
eigentlich schwanke ich noch zwischen 7 und 8 punkten, da der sänger meist aber noch relativ erträglich vor sich hin eunucht, will ich mal nicht so sein und in musikalischer hinsicht gibts hier im prinzip nichts zu bemängeln…
Is‘ ganz nett, aber für die Art Musik ist mir das ganze zu unmelodiös. Dann doch lieber Sonata Arctica…