Sanguis Et Cinis - Madrigal

Review

Wie man sich doch täuschen kann. Bisher hielt ich Sanguis et Cinis für einen eher billigen und nicht gerade innovativen Lacrimosa Abklatsch, ohne allerdings viel von der Band gehört zu haben. Doch nun dreht sich seit geraumer Zeit Madrigal in meinem CD-Player und ich bin vollkommen begeistert. Jawohl, begeistert! Zwar liegt bei der Band so manches im Argen und Kritiker könnten, nicht ganz zu unrecht, argumentieren, daß die wunderschöne und meinen Augen anbetungswürdige Celine eine recht flache Stimme hat und daß die ganze Chose überhaupt wie eine Christian Death Kopie klingt, aber ehrlich gesagt prallt das einfach an mir ab. Sicher, Celine ist nicht die beste Sängerin, aber das paßt sehr gut zu den etwas untergrundigen Songs, die ganze Sache klingt einfach verdammt sympathisch. Ich kann mir nicht helfen, aber zur Zeit ist das die einzige Band, die für mich wirklich den Gothic in seiner ursprünglichen Form vertritt. Death Rock mit amerikanischen Vorbildern wird hier geboten, dieser wird aber mit anderen Zutaten (ja, auch ein klein wenig Lacrimosa klingt an, aber wirklich nicht sehr gravierend) derart stimmig vermischt, daß die Band zu keinem Zeitpunkt angestaubt oder altbacken klingt. Und mit „Isabelle“, „Phantom“ und „Personenkult“ hat man auch drei potentielle Hits zu bieten. Mein Gothic Highlight 1999!

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22.11.1999

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1 Kommentar zu Sanguis Et Cinis - Madrigal

  1. Tormentor sagt:

    aarrrgh! wegen diesem review hier, hab ich mir die platte echt gekauft. so ein kack ist mir wirklich selten untergekommen! die musik klingt als ob bei jedem song immer nur die 2 gleichen akkorde gespielt würden und der gesang ist das emotionsloseste und langweiligste was ich jemals gehört habe. und an celines "gesangskünste" will ich gar nicht erst denken *grusel. außerdem hat das nichts mit death rock zu tun. es klingt viel mehr, als ob man lacrimosa zu "alles lüge"-zeiten gnadenlos kopieren würde. seid nicht so blöd und kauft euch blind die CD! hört zumindest vorher mal rein!

    4/10