Betrachtet man sich die Portraits der Musiker, so glaubt man es hier eher mit einer Hardcore-, als Black Metal Band zu tun zu haben. Umgedrehte Baseballcap, glattrasierte Haare, schüchterner Blick und stets darauf bedacht recht freundlich zu wirken – so präsentiert sich der Fünfer Sanctus aus L.A. auf ihrem Debüt , was allerdings nur Imagebezogen zutrifft. Musikalisch stellen Sanctus nämlich die Realitätsnähe des Sprite Werbeslogans unter Beweis („Image ist nichts…“) und zeigen sich von ihrer brutalen und finsteren Seite. Jedoch können sie keineswegs darauf hoffen, damit Innovationspunkte sammeln zu können, zu trivial sind ihre Methoden etwas ursprünglich Neues zu schaffen. Mir persönlich knüppeln die Amis oft viel zu undurchdacht drauf los und ordnen sich dadurch schnell in die Reihe der unzähligen belanglosen Black Metal Bands ein. Dabei zeigen sie gerade bei langsameren Parts, welch Potential in ihnen steckt, wenn der Synthesizer tiefgründiger eingesetzt wird, als bloß für ein paar nette Melodien zu sorgen. Fazit: Insgesamt nicht atemberaubend aber auch nicht wirklich schlecht, sind momentan der Mittelklasse zuzuordnen.
Neulich in einer verstaubten Kiste wiedergefunden. Ich weiß gar nicht warum es dort verstaubte…bestimmt weil ich vor zig Jahren nichts mit Melodic Black Metal anfangen konnte.
Richtig guter, technisch präziser Melodic Black Metal mit einem unüberhörbaren Schuss Death Metal, der zudem noch extrem aggressiv klingt. Dabei bleiben die Songs aber stets eingängig. Erinnert mich streckenweise sehr an ANOREXIA NERVOSA.
Das Ding ballert von vorne bis hinten aus den Boxen. Einzig an das etwas hölzern klingende Schlagzeug muss man sich gewöhnen.