Samurai Pizza Cats - You're Hellcome

Review

Galerie mit 28 Bildern: Samurai Pizza Cats – Core Fest 2024 in Stuttgart

So herzlich wurden wir schon lange nicht mehr begrüßt: Die SAMURAI PIZZA CATS öffnen uns mit ihrem Debütalbum „You’re Hellcome“ die Tür zur Welt des Cat Cores! Doch, wir hatten schon eine Vorahnung, denn die Tür ist seit dem Frühjahr 2021 bereits angelehnt und die ein oder anderen Töne sind schon an unser Ohr gedrungen und der ein oder andere Lichtimpuls hat unsere Retina bereits erreicht.

So gab es im Juni 2021 die Debütsingle „You’re Hellcome“ der SAMURAI PIZZA CATS, welche uns die Tür ins Cat Core-Universe geöffnet hat. Und von da an, haben die SAMURAI PIZZA CATS alles getan, damit diese Tür bloß nicht wieder ins Schloss fällt. Bis Ende 2021 gab es noch drei weitere Single-Veröffentlichungen, darunter „The Wolf In Me“, über das wir bereits berichteten. Es konnte also nur noch eine Frage der Zeit sein, wann da ein Album erscheinen wird.

Letztendlich erwarten uns auf „You’re Hellcome“ 13 Tracks, welche uns die musikalische Bandbreite des Cat Cores ebenso wie die Experimentierfreudigkeit der SAMURAI PIZZA CATS demonstrieren. Das Cat Core-Universe begrüßt uns auf „Your’re Hellcome“ mit einer Mischung aus Metalcore, Deathcore und Trancecore und ja, wie Katzen nun mal so sind, schaffen die vier einen Balanceakt in der Kombination dieser drei Genres und fügen hier und da auch noch eine Prise angemessene Verrücktheit hinzu. Es muss natürlich erzählt werden, dass die einzelnen SAMURAI PIZZA CATS keine Unbekannten sind – so versammeln sich hier Sebastian Fischer (u.a. ehemals FALL OF GAIA) und auch Stefan Buchwald (ehemals FALL OF GAIA) sowie Stefan Reufer (ehemals ELEVEN YEARS) und Daniel Haniß (u.a. ELECTRIC CALLBOY). Dieser delikaten Mischung fügen die Cats durch ihre Feature-Artists aus dem Bereich Rap, Rock und Metal hier und da erfrischende Komponenten hinzu.

Willkommen im Cat Core Universe

Mit „The Wolf In Me” werden wir direkt vom Drive der SAMURAI PIZZA CATS gepackt. Die geschickte Kombination aus Screaming, Rapparts und clean Gesang und die verschiedenen Tempi wecken den Katzenliebhaber in uns und wir bekommen Bock auf mehr. Im nachfolgenden Track „Outcast“ geht es direkt in dieser Kombination weiter und dem ganzen wird noch etwas Growling hinzugefügt. Doch entgegen der Erwartung, sich mit „Outcast“ ausgestoßen zu fühlen, fühlen wir uns mit diesem harten Brett im Kreis der SAMURAI PIZZA CATS aufgenommen.

Im folgenden Track „The Last Player“ werden wir mit einer guten Prise Deathcore vorangetrieben und wir erreichen Betriebstemperatur. Die brauchen wir nun auch, wenn der vierte Track „Pizza Homicide“ ganz unverhofft sehr positiv elektronisch startet und gemeinsam mit Nico Sallach (ELECTRIC CALLBOY) die Gehörgänge zum glühen gebracht werden. Auch die nachfolgenden Tracks bleiben abwechslungsreich, rhythmisch tanzbar und dennoch düster und brutal – das zeigen uns die Tracks „Kill it“ genauso wie „Falling Down“.

„Have A G.O.O.D. Day!“ gemeinsam mit Emmy Mack (REDHOOK) lässt uns wild rumspringen und wir denken, besser kann der Tag eigentlich gar nicht mehr werden, wenn uns nach dem Trommelfeuer die engelsgleiche Stimme von Emmy Mack umhüllt und die dreckigen Screams von Sebastian Fischer sich diesen untermischen. Der Track „Fake“ fällt da schon fast aus dem Raster der Platte, in dem wir erstaunlich klare und dennoch tiefe Vocals von Sebastian Fischer präsentiert bekommen und die Gitarren zwischendurch mehr nach Hard Rock und weniger nach Core klingen.

Der Schluss des Albums wird ganz ungeahnt eingestimmt und dies mit weiteren gefeaturten Tracks. Hier lässt sich keiner wirklich hervorheben, da diese alle eine besondere Note haben – und so bekommen wir mit „Alpha“ gemeinsam mit MRS. NINA CHARTIER eine unerwartete Zusammenarbeit präsentiert die mit ihren Brüchen und Gegensätzen gut in das Gesamtwerk passt. Ebenso wie „Freakshow“ mit Maria Lessing (FUTURE PALACE) und „Welcome To The Fightclub” mit Fabio Schäfer (BURY THE LIAR und Profi-Mountainbiker). Den Schluss dieser hörenswerten Platte bietet die Debütsingle „Your’re Hellcome“ gemeinsam mit Alma Alizadeh (FOR I AM KING) und eigentlich wollen wir dann gar nicht aufhören dieser Musik zu lauschen und sind dankbar, wenn autorepeat eingestellt ist.

Cat Core: Genreübergreifende Zusammenarbeit

Mit „Your’re Hellcome“ entdecken wir eine schon fast verborgende Welt aus melodischen, harten und groovenden Kombinationen des Deathcore, Metalcore und Trancecore. Besonders die Verspieltheit des Debütalbums wird durch die erstklassige Auswahl an Feature-Artists ein besonderer Ausdruck verliehen. Die Erwartungen an die Platte waren hoch, wenn wir betrachten wer alles an „You’re Hellcome“ mitgewirkt hat. Enttäuscht werden diese nicht und es macht Freude zu hören, welche Früchte diese genreübergreifende Zusammenarbeit trägt.

Zu erwähnen bleibt noch, dass die SAMURAI PIZZA CATS immer noch als Side-Projekt um Daniel Haniß (ELECTRIC CALLBOY) bezeichnet werden. Mit ihrem Debütalbum „Your’re Hellcome“ zeigen die vier Cats, dass sie den Kitten-Status hinter sich lassen und gehen ganz selbstbewusst im Januar 2024 auf erste eigene Headliner-Tour. Die Platte ist absolut tanzbar und wird live mit Sicherheit zu Ausnahmezuständen führen!

Review von Diana Heinbucher

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24.10.2023

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7 Kommentare zu Samurai Pizza Cats - You're Hellcome

  1. ClutchNixon sagt:

    Also ist Dobby gar nicht gestorben, sondern spielt jetzt bei den Deathcore Katzen, respektive in deren Videos?
    Was für eine unfassbare Scheißmucke. 9 Punkte. Is klar…

  2. nili68 sagt:

    Ich bin durchaus ein Freund von Death/Metalcore, aber 9 Punkte höre ich, das auch nicht raus, sondern eher was am Grund der unteren Hälfte.

  3. nili68 sagt:

    Das ist ja wieder perfekte Grammatik, aber „ihr“ wisst schon, wie das richtig muss..

  4. doktor von pain sagt:

    Och, so schlimm finde ich das nicht. Von 9 Punkten ist es aus meiner Sicht zwar weit entfernt, aber weniger als 5 würde ich vermutlich nicht geben, wenn das ganze Album so klingt.

  5. TrVeManSchoh sagt:

    Nun ja, der Produzent weiß auf jeden Fall, wie man ein gewünschtes Ergebnis erzielt.
    Auf jeden Fall einer der unlustigsten Bandnamen OTY. So lasset meine Kindheit in Ruhe mit eurem Kappes.

  6. badKissinger sagt:

    also wenn ich mich entscheiden müsste, entweder ein jahr lang mit nassen socken rumzulaufen oder dabei erwischt zu werden, wie ich dieses „werk“ höre… puh, schwierig

  7. Zauberelefant sagt:

    Nicht berauschend, nicht katastrophal, aber eher unterer Durchschnitt. Besonders wenn man schaut was die Leute hauptberuflich machen.

    4/10