Samsas Traum - Wenn Schwarzer Regen

Review

Das heilige Herz von SAMSAS TRAUM hatten wir bereits, daher können wir es beim noch unspektakuläreren ebenso missglückten Akustikalbum „Wenn Schwarzer Regen“ erheblich kürzer machen: EMPYRIUM sind Gott dagegen, die letzte HEL dagegen immer noch zehn Punkte wert. Beschaulich plätschern sinnfreie Songs vor sich hin, ohne Höhepunkte. Kunst ist ein Fremdword, Dilettantismus bricht sich Bahn. „Katzenloewnseelenhund“ ist einfach nur textlicher und musikalischer Unsinn; allerdings ohne Anspruch auf Augenzwinkern, Satire, Spaß an intelligentem Ulk. Die Texte sind Worthülsen; die Akkorde simpelster Wohlfühlnatur, als Hintergrund für die Eingangshalle der Rudolf-Steiner-Gesellschaft o.ä. geeignet.

Alex will abgewatscht werden, anders ist diese Kapitulation vor allen Werten, dieses Fiasko, dieses Desaster nicht zu erklären. Andererseits, wenn er mit dieser Musik auch nicht provozieren will, kommt nur noch reine Marktorientierung in Frage, ein Geschäft will gemacht werden, wenn auch ein Kleines. Im Interview auf der Extra-CD erfahren wir von Alex in „Neue Zeiten – Alte Regeln“, was ohnehin jeder weiß, nämlich dass heute „jeder Depp ein Album machen kann“, auch Dilettanten (stimmt, Alex, hehe), aber hier müssen wir anmerken, dass die von ihm so genannten „beschissenen 0815-Metalcore-Bands“ zumeist weit besser spielen können und wesentlich intelligenter sind als unser eigenbrödlerischer Selbstdarsteller. Wir erfahren von seinem Winterschlaf, der Liebe zu Gitarrenklängen und Lobhudeleien auf den alten (musikalischen) Geist des BM, der durch Satanismus nicht adäquat ausgedrückt werden kann etc. Munter sabbelt sich Alex postmodern durchs Gespräch, ohne Sinn und Verstand über 75 Minuten. Keine Angst, habe mir das Zeug nur auszugsweise angehört; das reicht auch völlig, um Alex Größenwahn zu attestieren; denn wer soll sich dieses Salbadern anhören über solch eine Distanz?

Auch hier geben wir großzügig einen Punkt für ein pseudoambitioniertes Projekt schlechtesten Geschmackes eines selbstverliebten Sonderlings.

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23.01.2008

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19 Kommentare zu Samsas Traum - Wenn Schwarzer Regen

  1. nischel sagt:

    @Stendahl: Warum vergeutest du deine wertvolle Zeit mit so einem Schund? Die Zeit wäre wohl sinnvoller zu verbringen und du würdest deine Ohren schonen für andere sinnvollere und vorallem bessere Werke von ordentlichen "Künstlern". Nochmaliges Kopfschütteln über so einen Sch***

  2. stendahl sagt:

    Ich will es dir sagen: weil es überraschend viele Lobeshymnen auf diesen Scheiß gibt, deshalb.

    Inzwischen 0 Punkte. Und ich weiß nun STRIBORG zu schätzen.

  3. Anonymous sagt:

    Geil, dieser Mann ist einfach eine Institution. Äußerst unterhaltsam übrigens auch sein Statement, dass er zuletzt als Reaktion auf irgendnen Verriss im Rockhard absonderte und das die Redaktion ihren Lesern dankenswerterweise nicht vorenthielt… 🙂 "Selbstverliebter Sonderling" ist hier im Übrigen eine noch beschönigende Bezeichnung für einen selbstgerecht inszeniertes Trottelgesicht, das mit seinem aufgeblasenen Kitsch flehentlich nach Anerkennung für seinen wirren Gedankenschmand giert und dabei immer weiter munter über den Holzweg stolpert… haha! Stendahl, schreib weiter Verrisse über seine Ergüsse, dann bleibt er uns vermutlich als Dummer August erhalten – denn dann wird er immer weiter Anreiz finden, mit seinem als "Kunst" verharmlosten Stumpfsinn mit voller Wucht gegen die Wand zu rasseln. Zu unserer Unterhaltung. Wunderbar! 🙂

  4. matze66 sagt:

    HAHA 0/10 zieh ich mit!

  5. chachalon sagt:

    da schließ ich mich an… die Ausschnitte die ich bisher gehört hab warn der allerletzte Schrott…

  6. Anonymous sagt:

    Wat\’n das für n Dreck???!!!
    Kann das ein, dass die zweite CD nur gefsael ist? Selbst die erste CD, langweiliger gähnender, Müll.

  7. doktor von pain sagt:

    So eine Grütze. Da will ich den Schnitt von 0 Punkten mal nicht versauen…

  8. deadwood sagt:

    Bald wird der erste lamentierende Fan kommen und den Schnitt heben, aber bis dahin auch von mir 0 Punkte, weil ich diese Band und diesen arroganten Typen niemals leiden konnte.

  9. herr kröte sagt:

    Vorab: Empyrium sind GOTT. 🙂 Zum Album: Finde ich A.K.s Schwarzmetallverehrung ´Das Schwert Deiner Sonne´ prima, muß ich bei dieser CD hier leider sagen, daß sie in meinen Ohren mißlungen ist. Die Songs sind zu gleichförmig, beinhalten zu wenig Tempiwechsel und sind vor allem schlichtweg auch zu lang. Ohne einprägsame Refrains müssen sie überdies auch auskommen. Neoklassik ist dies nicht; eher Neofolk, am ehesten grob in Richtung von Of The Wand & The Moon. Die Instrumentation ist spärlich und beschränkt sich meist auf eine Akustikgitarre. Auch wenn diese CD nicht unhörbar ist, bleibt leider wenig im Ohr hängen.

    Grüße: Der Herr Kröte

    4/10
  10. cursewithmourn sagt:

    Zauberhaft, außer der Elektronummer.

    8/10
  11. doktor von pain sagt:

    Zack, da ist der schöne Nuller-Schnitt ruiniert!

  12. Anonymous sagt:

    Also ich habe das Interview vollständig gehört und musste manchmal doch etwas lachen. Allein schon die ersten 2 Sätze sind der Brüller:" bla bla bla die weder im Studio noch auf der Bühne das einhalten können, was sie einem auf CD versprechen.""laber laber sülz sülz bin ein großer Feind von Metalcore" Der soll das mal zum Fredi von Cataract sagen, der haut ihm die Rübe zu brei. Die erste Scheibe kann im Fahrstuhl dudeln, mit der zweiten CD könnte er Live-Comedy veranstalten. Anbschließender Satz, ich zitiere wörtlich:"es hat alles gleichgegeklungen, es war die selbe Scheiße wie immer". Recht hat er !

  13. Anonymous sagt:

    Dieses Review oben würde ich als Künstler persönlich nehmen, den hier wird allein Katsche kritisiert, dass Album interessiert hier niemanden, den es wird die lyrische Tiefe, dessen Kunstfertigkeit, das dazu poetische Artwork,sein facettenreicher Gesang, die viele kleinen Nuancen im Gitarrenspiel und nicht zuletzt das impressionistische von "Nun alter Baum" und das avangartische von "Wann sind wird daheim" ignoriert und der Vergleich mit Empyrium ist völlig daneben!

    9/10
  14. cursewithmourn sagt:

    In dieser Musik steckt unglaublich viel Senisibilität, Liebe als auch Stolz und malerische Schönheit zuweilen wie ein vertontes Kandinskygemälde.

    9/10
  15. Anonymous sagt:

    Was zum… Mir ist ja schon viel akustischer Müll untergekommen, aber das hier ist nicht einmal mehr die Bezeichnung \"Durchfall\" wert.
    Und was für Menschen finden an sowas echt noch Gefallen?

  16. stendahl sagt:

    KANDINSKY??? Du beliebst zu scherzen, Cursewithmourn, muhahahaha! Eigentlich gar nicht lustig. Frechheit, dieser Vergleich von Scheißdreck mit solch einem Künstler. Mit Impressionismus und Avantgarde hat das Opus auch nix zu tun. Es ähnelt eher der Vertonung von Krikelkrakel-Kreisen unseres lieben Freundes Cursewithmourn, wenn der versucht, eine Einkaufsliste ohne Muttis Hilfe zu erstellen. Manchmal ist es schon ganz gut, Abi zu haben. Wann werden hier eigentlich endlich Minuspunktzahlen eingeführt?

  17. Anonymous sagt:

    Na ja, "Wenn schwarzer Regen…" ist sicherlich kein Highlight, aber bei weitem auch keine " 0 " !!!
    Leute, was für einen Sinn hat das metal.de-Punktesystem, wenn jeder mehrmals seinen Senf mit wirren Wertungen hinterlegt ???
    Wie auch immer, SAMSAS TRAUM polarisieren seit dem 1. Album und wer’s nicht mag – soll’s lassen. Aber dann lasst doch diese unpassenden Kommentare!
    Wie auch immer – das Album ist nicht schlecht, aber "a.Ura", "Heiliges Herz" und "Endstation.Eden" sind dagegen eine ganz andere Klasse.
    Interessenten sei geraten: Macht euch selbst ein Bild!
    Einzig "Katzenlöwenseelenhund" bekommt übrigens auch von mir ’ne null! 🙂

    6/10
  18. Anonymous sagt:

    "aber hier müssen wir anmerken, dass die von ihm so genannten "beschissenen 0815-Metalcore-Bands" zumeist weit besser spielen können" – Naja, alleine wegen dieser Bemerkung hat Alex auf dieser Seite natürlich keine Chance mehr. Nachdem hier wirklich jedes noch so schlechte Metalcore-Album Top-Werungen kassiert. Zu "Schwarzer Regen": Mir persönlich gefällt es nicht wirklich. Es sind ein paar schöne Songs drauf, vor allem "Die Stunde null" hat es mir angetan. Doch größtenteils find ich die Lieder nicht so dolle. Auch auf CD 2 hätte man ruhig das komplette Interview aufnehmen können und nicht nur die Antworten auf imaginäre Fragen. ST-Scheiben sollte Metal.de hier wohl in Zukunft einfach nicht mehr bewerten. Aber von "Bewertung" kann hier ja eh keine Rede sein. Sobal ST drauf steht ist eine 1 vorprogrammiert und die Hasstiraden auf Alex können los gehen. Ganz großes Tennis meine Herren!

    5/10
  19. thekid sagt:

    Ganz fürchterliches Album. Zieht er auf der Sonderscheibe über gleich klingenden Metalcore her, fabriziert er schon seit fast 10 Jahren den selben durchfall.

    1/10