Nach ganzen sechs Jahren melden sich SAMAEL nun mit ihrem neuen Album „Hegemony“ zurück. Der mittlerweile elfte Silberling kommt passend zum dreißigjährigen Bandjubiläum, und zwar erstmals über Napalm Records, wo Anfang des Jahres ein neuer Vertrag unterschrieben wurde. Dass SAMAEL trotz der mehrjährigen Pause nicht untätig waren, erzählten uns Vorph und Xy Mitte September im Interview.
SAMAEL und die Symbolik
Sowohl der Titel als auch das Cover des Albums malen ein recht dystopisches Bild und wecken erstmal zwei Assoziationen. Einerseits fühlt man sich durch das in ein Dreieck eingefasste Auge an das Auge der Vorsehung erinnert, das auf der Dollarnote der USA zu finden ist. Auch eine Verbindung zu Georg Orwell’s „1984“ erscheint aber nicht unplausibel. Auch wenn keine Anspielung so spezieller Art intendiert war, so findet man die zugrundeliegenden Thematiken doch auf dem Album wieder. Mehr auch hierzu im Interview.
Stilistisch ist „Hegemony“ dem neueren Stil von SAMAEL zuzuschreiben, hat mit dem Black Metal der Anfänge also wenig zu tun. Auch elektronische Elemente finden sich eher sporadisch wieder, wenngleich die Genrezuordnung ganz klar auch hier wieder im Bereich des Industrial (Black) Metal liegt. Reichlich symphonisch geht es zu, und das auch gleich von Anfang an, wo ein entsprechendes Intro in Vollendung die Stimmung und die stilistische Ausprägung des Albums festlegt. Gitarren und Drums zeigen sich gewohnt stampfig, aber hin und wieder dann auch schwerfällig und schleppend, sodass ein Death-Doom-Einschlag recht deutlich zu hören ist. An der Melodien-Front ist vor allem „Rite Of Renewal“ als Hörtip zu nennen. Aber auch ganz hinten auf der Platte finden sich ein paar Knaller. Diese wären „Dictate Of Transparency“ und „Helter Skelter“.
Irgendwie schonmal gehört
Ein Grundproblem von „Hegemony“ ist aber leider der relative Gleichklang der Songs. Auch wenn diese durchaus gefallen, so vermisst man doch eine gewisse Abwechslung. Für zwölf Titel finden sich auch recht wenig wirkliche Highlights auf dem Album. „Red Planet“ schwächelt dann sogar gehörig. Durch ihr Gespür für ansprechende und eingängige Melodien reißen SAMAEL aber wieder einiges raus. „Hegemony“ wird also vielleicht nicht unbedingt in die Dauerrotation übergehen, ist aber ein solide abgeliefertes Album.
Eigentlich hat mich Samael das erste Mal und auch das letzte Mal mit Passage richtig gekickt. Von 0 auf 10 sozusagen, denn ich würde Passage eine glatte 10er Wertung geben, das war es dann aber leider auch schon. Weder die Melodien, noch die Experimentierfreude konnte gesteigert werden, eher im Gegenteil sogar. Samael wollen nicht auf der Stelle stehen, aber irgendwie klingt das Material seit Passage doch ziemlich so, als würde man lieber auf Nummer sicher gehen, von Weiterentwicklung ist nicht wirklich viel zu hören. Enttäuscht mich ähnlich wie das letzte In the Woods Album, auch hier alles ziemlich angeglichen, keine Weiterentwicklung und im Vergleich zu früher, eher schwache Melodien.
Ich würde mir aufgrund der Videos auch nicht das neue SAMAEL Album kaufen. Das Englisch von denen war schon immer grottig & erinnert nicht selten unfreiwillig an Otto´s „English for runnaways“.
Video Nummer 1 bietet nichts neues was man seit „Reign Of Light“nicht kennt, nur etwas lascher. und Video 2 nervt durch die Drumkonserve. Wenn das ein Kaufanreiz bilden soll, lehne ich dankend ab.
hab alle alben. und ja die neue platte sprüht nicht grad von innovativen ergüssen. schon mal gehört ? yo ! langweilig !? nö !! bombastisch ? auf jeden fall !! also was will ich von samael ? genau das !! nicht so sperrig wie lux mundi ! harmonisch , fett, ohrwurmlastig und düster. bin zufrieden. fear factory und samael haben n neuen sound in die metal welt geschickt ! dafür haben sie in meinen augen ewigen respekt verdient !! die platte macht bock ! wer samael mag wird die platte gut finden …stay heavy !!!