Saltatio Mortis - Licht & Schatten - Best Of 2000 - 2014

Review

Galerie mit 24 Bildern: Saltatio Mortis - MPS Speyer 2024

Sie sind aktuell mit 2 Nummer-1-Alben wohl eine der erfolgreichsten Bands ihres Genres. Da wundert es nicht, dass SALTATIO MORTIS mal einen Blick zurück wagen und betrachten, was sie in den ersten 15 Jahren ihres Bestehens so verzapft haben. Und das kann sich durchaus sehen lassen: “Licht & Schatten – Best Of 2000 – 2014“ beinhaltet 22 der größten Hits und Fanfavoriten sowie drei neue, bislang unveröffentlichte Tracks. Das Ganze wird von einem beeindruckenden optischen Konzept begleitet, das getreu dem Albumtitel die Bandmitglieder in schwarz und weiß zeigt. Aufgenommen wurden die Fotos vom Bandschlagzeuger Lasterbalk dem Lästerlichen, der in einem demnächst auf metal.de erscheinenden Interview Rede und Antwort zur Best Of stand.

Die Platte selbst lässt die Lieder von SALTATIO MORTIS in makellosem Gewand erstrahlen. Viel überarbeitet wurden dabei offenbar nicht. Der Gesamtsound ist etwas klarer, an der einen oder anderen Stelle stehen die Gitarren oder die Dudelsäcke etwas mehr im Vordergrund als gewohnt, im Großen und Ganzen bekommt man jedoch die SALTATIO MORTIS-Songs, wie man sie kennt. Lediglich der Kracher “Salome“ zusammen mit DORO wurde ein wenig aufgepeppt, sodass die Stimmen im Refrain deutlich schöner zur Geltung kommen.

Der Fokus der Titelauswahl liegt auf “Licht & Schatten – Best Of 2000 – 2014“ auf den Veröffentlichungen seit “Des Königs Henker“ bis inklusive “Das schwarze 1×1“; ältere Songs sind kaum vertreten. Gerade hier hätte man den einen oder anderen Song der ersten Stunde in ein moderneres Gewand packen können. Dies ist ohne Zweifel schade, trübt jedoch kaum den Gesamteindruck des Albums. Denn dieser ist durchweg positiv. SALTATIO MORTIS überzeugen auch nach 15 Jahren noch mit ihrer Mischung aus Mittelalter- und Folk-Rock in einem Spektrum von Akustik-Balladen bis zum Metal-Kracher.

Auch die drei neuen Titel haben es in sich. “Weiß wie Schnee“ zeigt uns in tollem Folk-Gewand, was es mit Frau Holle ursprünglich auf sich hat, “Fatum“ beeindruckt durch sein spannendes textliches Konzept und “Schöne neue Welt“ schlägt kritische Töne bezüglich Transparenz von Daten an. Also drei Volltreffer, die “Licht & Schatten – Best Of 2000 – 2014“ wunderbar abrunden und den geneigten SALTATIO MORTIS-Fans zufrieden zurück lassen.

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10.06.2016

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