Salacious Gods - Piene

Review

SALACIOUS GODS kenne ich schon eine halbe Ewigkeit, da mir 1998 ihr Erstwerk „Askengris“ schon mächtig zusagen konnte. Zwar steckten die Jungs damals noch in ihren Anfangstagen, aber die Band hatte etwas an sich, was mich auch sieben Jahre später noch mitreißen kann. Obwohl ihre Musik eher einfacher gestrickt ist – oder vielleicht gerade deshalb – können die Niederländer auch auf ihrer aktuellen Scheibe gleich bei mir punkten. Das liegt erstmal an der wesentlich besseren Aufmachung, denn bekanntlich hört auch das Auge mit, aber natürlich v.a. an der Musik. Da habe ich mir gleich beim ersten Duchgang ein paar Perlen rausgepickt, bei denen ich hellhörig wurde. Dazu gehört besonders der Song „Hexencult“, da dieser erst ein sehr starkes Gitarrenspiel aufweist, um dann mit Hilfe der Drums aber ordentlich an Tempo zulegt. Zwar darf man jetzt kein großartig technisches Gefrickel erwarten, aber banal ist die ganze Sache auf keinen Fall. Trotz oftmals großer Geschwindigkeit wird es nie langweilig, denn durch die gute Gitarrenarbeit werden immer wieder gekonnte Breaks eingebunden, die nur jeden Hauch von Langeweile im Keim ersticken.
Aber z.B. auch „Slaughtering Blasphemous Hellforce“ ist eines der Perlen, denn dieser ist wirklich ein pures Gemetzel geworden. Hier lassen es die Burschen nicht anbrennen, sondern legen gut einen vor. Genau in diese Kerbe schlägt auch das zweieinhalb minütige „Das Todestal“, welches, vielleicht auch durch die Kürze, enorm energisch wirkt und einen klasse Abschluss für „Piene“ darstellt. Mit diesem Album kann sich der Fünfer ohne Zweifel nochmals steigern und ich hoffe, dass sie nun auch außerhalb Hollands mehr Leute ansprechen können. Auf ihrer Webseite stehen außerdem auch MP3s zum Herunterladen parat. Antesten!

06.08.2005

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Salacious Gods auf Tour

01.03.25Darkened Nocturn Slaughtercult, Salacious Gods, Kjeld, Balberskult: From Hell, ErfurtDarkened Nocturn Slaughtercult, Salacious Gods, Kjeld und BalberskultFrom Hell, Erfurt

1 Kommentar zu Salacious Gods - Piene

  1. Bluttaufe sagt:

    Die ersten beiden Alben „Askengris“ (1999) und „Sunnevot“ (2002) dürften noch heute keinen Melodic Blacky enttäuschen. Wobei auf „Sunnevot“ die Keyboards schon merklich reduziert wurden. Laut Aussagen der Band wollten sie nie Keyboards in ihrem Sound haben aber der damalige Labelchef bestand drauf. Wie auch immer, auf „Piene“ gibt es erneut eine Kurskorrektur: Keyboards adé, 2. Gitarre olé. Kamen die beiden Vorgänger mit einer sauberen, etwas sterilen Produktion daher so agiert man hier eiskalt und wirft ordentlich mit Dreck.
    Auf dem ersten Blick klingen die Holländer typisch norwegisch doch spätestens beim 2. Song merkt man, dass SALACIOUS GODS keine stümperhaften Plagiate sind. So spickt man die einzelnen Songs mit kleinen Details und bleibt somit interessant.
    Auch wenn die CD im ganzen Abwechslungsreich ist, so ähneln sich einige schnelle Passagen auf dem Album sehr & verhindert so knappe 9 Punkte.

    8/10