Sacred Steel - Slaughter Prophecy
Review
Und wieder halte ich ein Stück heiligen Stahls in meinen Händen! Denn merket auf, Deutschlands Antwort auf den US-Speed-Metal schlägt mit geballter Kraft zurück, und man kann ohne Vorbehalte verkünden, dass SACRED STEEL auch auf ihrem vierten Longplayer „Slaughter Prophecy“ die Richtige Balance zwischen (zum Glück minimaler) Weiterentwicklung und (gottlob vorhandener) stilistischer Stagnation gefunden haben. So dürfte sich kein Fan vor den Kopf gestoßen fühlen, wenn beim Opener und Titelstück diesmal überraschenderweise mit Death-Metal-Vocals gearbeitet wird, und Gerrits einzigartiges Gejauchze eher spärlich eingesetzt wird. Überhaupt hat die sympathische Truppe, in bester EXCITER-Tradition (zu „Dark Command“-Zeiten) kernigen Speed-Metal mit vielseitigem Gesang verbunden, das Resultat ist einfach wilder und ungezügelter Heavy-Metal mit Tempo und Power. Man hat aber nicht bei allen Stücken eine härtere Gangart gewählt, wie die typischen SACRED STEEL-Kracher „Raise The Metal Fist“ und das göttliche „The Rites Of Sacrifice“ beweisen. Ersteres hat sicherlich das Zeug, eine unsterbliche Metal-Hymne werden, letzteres beeindruckt vor allem mit dem wahnsinnig eingängigen Refrain, bei dem die Stimme des kahlen Kriegers Mutz mal wieder das absolute Sahnehäubchen darstellt. Fazit: Dieses Album ist Kult, und auch wenn es nicht ganz die Klasse des Vorgängers erreicht, so besticht es doch mit Vielseitigkeit und ursprünglichem Charme.
Sacred Steel - Slaughter Prophecy
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Heavy Metal |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 45:53 |
Release | 2001-12-24 |
Label | Massacre / Connected |