Was bei dieser Veröffentlichung sofort ins Ohr fällt, ist die grottenschlechte Produktion, die die Musik zäh durch die Boxen quälen lässt und einem den Spaß am Hören verdirbt. Aber da muss man als Rezensent durch. Es wird schnell klar, dass nicht nur die Produktion, sondern auch die Musik von SABINAS REX demotiviert, weiter zu zuhören. Aber auch da muss man als Rezensent durch. Die Kompositionen kommen düster, bis sehr düster rüber und musikalisch bewegen sie sich irgendwo zwischen Gothic, Symphonic Metal, Klassik, Mittelalter und Rock, der stellenweise auch um moderne Elemente angereichert wird. Dieser aussergewöhnliche Mix, mit gothicartigen, warmen männlichen und New-Age-mässigen, sehr tiefen weiblichen Vocals, ist für die heutige Zeit ziemlich rar und der Mut, genau solche Musik zu machen, gibt „The Legacy Of Saints“ eine Existenzberechtigung. Das Album versetzt den Hörer um einige Jahrhunderte zurück und ist theatralisch aufgebaut. „Viva La Musica“ glänzt durch recht angenehmes, choralartiges Duett, während „Mercy“ mit seiner Dramatik den Hörer mitzunehmen weiß. Dennoch weiß ich mit der Musik nicht wirklich etwas anzufangen (aber vielleicht meine Oma?!) und bin froh, dass die 22 Minuten endlich vorbei sind…
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