Nicht nur in ihrer näheren Umgebung haben sich die aus Recklinghausen stammenden SABIENDAS in den letzten Jahren einen guten Ruf erspielen können. Durch Gigs zusammen mit DARK TRANQUILLITY, DEBAUCHERY, SODOM oder MILKING THE GOATMACHINE, wie auch durch Auftritte beim „Metalfest“ und dem „Extremefest“ konnte sich das Quintett auch überregional einen Namen machen, weshalb vorliegendes Debütalbum wohl vielerorts mit Spannung erwartet wurde.
Und „Restored To Life“ dürfte auch keinen Death Metaller mit Hang zur gepflegten, groove-betonten Gangart im Sinne der Frühzeit des Genres enttäuschen, schließlich erhält man von den Jungs nebst Dame an der Sechssaitigen eine mächtige Breitseite in Form von brachial intoniertem Todesmörtel. Dieser kommt zwar in durchaus unterschiedlichen Nuancen aus den Boxen geballert, wird jedoch durchwegs mit Urgewalt dargeboten.
Dabei lässt die Band zum einen erkennen, dass sie zwar sehr wohl die frühe Schweden-Schule (GRAVE, ENTOMBED) absolviert haben dürfte, sich aber auch in anderen Ländern Europas (mitunter lässt sich BOLT THROWER-Dampfwalzen-Groove ebenso erkennen, wie die Brachialität von ASPHYX) und in Florida (MASSACRE, MORBID ANGEL) umgehört hat, um sich inspirieren zu lassen. Die instrumentale Vorstellung des Fünfers ist dabei ebenso mitreißend, wie das zum Großteil mächtig tiefkehlige Gegrowle von Fronter Jan Edel, der in manchen Momenten den „Corpsegrinder“ als Referenz heraufbeschwört, sich aber auch in eher „gemäßigteren“ Lagen im Stil eines Peter Tägtgren zu artikulieren weiß.
Aus all diesen Ingredienzien haben SABIENDAS also ein leckeres Death Metal-Brett gezimmert, dass man nun mit voller Wucht auf die Birne gedonnert bekommt und überhaupt nicht anders kann, als vom wieselflinken Brutalo-Opener „Necrophobia“ bis zum Finale „Eternal Gloom“ die Rübe rotieren zu lassen. Kawumm!
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