Sabaton - Primo Victoria (Re-Armed Edition)

Review

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Zu den Waffen. (Verdammt) Nochmal. Fünfzehn Schuss befinden sich im Magazin. Dabei einige Altbekannte, andere wiederum in der vorliegenden Form zum ersten Mal gesehen/gehört. SABATON sind seit Ende letzten Jahres bei Nuclear Blast unter Vertrag und zur Zeit auf dem aufsteigenden Ast. Nicht zuletzt wegen ihrem astreinen aktuellen Album. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass dringendst eine Neuauflage der „alten“ Alben auf den Markt muss. Mit Demos, Live-Versionen und/oder auch neuen Songs für all diejenigen, welche bis dato vergessen haben, die „alten“ Alben zu kaufen oder sich schlicht als Sammler betiteln oder SABATON erst neulich entdeckt haben. Genau dafür gibt es die „Re-Armed“ Versionen der „alten“ Alben. Da es diese jetzt neuaufgelegten „ur-alt“ Alben im Original ja auch nirgends mehr zu kaufen gibt! Zugegeben: Ich bin kein Freund von Neu-, Neu-, Neu-Auflagen. Von mir aus, wenn es sich um Alben handelt, deren Cover aufgrund des Verfalls nicht mehr lesbar sind oder sonst was in der Art. Aber hey, wer braucht ein Re-Release von SABATONs „The Art Of War“ aus dem Jahre 2008? Da kann ich mich regelrecht glücklich schätzen, die Aufwärmversion vom 2005er „Primo Victoria“ vor mir liegen zu haben.

Wie dem auch sei, machen wir das beste daraus. Als SABATON-Freund sehe ich es natürlich mit Freude, dass es sich bei den fünfzehn Tracks auf dem Album immerhin in sechs Fällen um die besagten Neu-, Live-, und Coverversionen handelt. Doch zunächst zum Erbseneintopf (schmeckt aufgewärmt „frisch“ aus der Dose einfach am besten). „Primo Victoria“ lief mir schon immer als eines der besten SABATON Alben rein, daher ändert sich auch hier nichts. Das ganze aufpoliert und hübsch gemacht werfen die Schweden textlichen mit Panzern, Nazis und dem rollenden „R“ um sich, dass alles zu spät ist. Gnaz schön wahrer Heavy-Metal mit ordentlich Rumms und allem was dazugehört, um sowohl nüchtern, als auch total besoffen mitschreien zu können. Zumindest bei den meisten Stücken. Mein absolutes Highlight von dieser Platte ist und bleibt „Metal Machine“. Herrlich. Da sind auch kleine Ausrutscher, die auch über Jahre hinweg einfach nicht im Ohr kleben blieben vergessen.

Kommen wir zu den Gimmicks. Was ist geboten? „The March To War“. Witziger Zufall: der Anfang von „The March To War“ klingt exakt gleich wie der Start vom 2008er „The Nature Of Warfare“. Nun ja, der Name ist ja auch ähnlich. War wohl schon früher in Planung. „Shotgun“, ein schon leicht Thrash-lastiges Stück, dass aber dann doch auf SABATONs alten Speed- und Heavy-Metal Pfad zurückführt. Was wir auch noch haben wären zwei Live-Versionen von „Into The Fire“ und „Rise Of Evil“ in Falun 2008 in einwandfreier Qualität. Außerdem, ja der Reigen hört noch nicht auf, ein Cover von TWISTED SISTERs „The Beast“. Ungewohnt, insbesondere aufgrund Joakims Stimmlage, aber in meinen Augen ein Volltreffer. Abgeschlossen wird „Primo Victoria – Re-Armed“ mit dem anderthalbminütigen „Dead Soldiers Waltz“, welches wie „The March To War“ an sich nur ein kurzes instrumentales Intermezzo darstellt. Somit verbessere ich mich und sage, es handelt sich im Bonusteil um vier echte Songs und zwei Lückenfüller. ist aber hinnehmbar. Ohnehin werden SABATON geliebt oder gehasst. Ich denke, dass es dazwischen nicht viel gibt. Da ich meine Wenigkeit auf der Seite der Befürworter stelle und schon das „alte“ Album für geil befand, ist das wie erwähnt, auch weiterhin so. Wer die „alte“ Scheibe noch nicht hat, soll sich von mir aus das Re-Release kaufen. Immerhin gibt es dazu ein Poster und das Werk ist kriegsmäßig in Pappe eingehüllt. In diesem Sinne: „Fight On, Grab On…Stormrider!“ Ah ne, Das war ja ICED EARTH.

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07.10.2010

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