Wirklich viel zu sagen gibt es zu S.O.R.E. eigentlich nicht, zumal ich weder irgendwelche Bandinfos vorliegen habe, noch nach längerem Suchen im Internet etwas über diese Band aus Hannover finden konnte. Gleichsam trostlos gestaltet sich auch die Musik von Lamster (g, v), Conrad (b) und Potz (d, backing vocals). Die fünf dargebotenen Tracks kommen mal ein wenig hardcore-lastig, mal ein wenig neo-thrashig und mal ein wenig traditionell thrashig daher, ohne dabei jedoch außerordentlich aufregend zu sein. Sicher gibt es einige Momente, die einen aufhorchen lassen. „Give ‚em All You’ve Got“ zum Beispiel weiß durch seinen schnellen, treibenden Anfang durchaus zu gefallen, um dann aber im nächsten Moment wieder in den monotonen, etwas uninspirierten Einheitsbrei, der „System Of Radical Elements“ beherrscht, zurückzufallen. Auch der Gesang fängt aufgrund der ihm fehlenden Abwechslung auf die Dauer an zu langweilen und ohne jegliche Wirkung an einem vorbeizuziehen. Daran können auch die gelegentlich eingestreuten, melodiös angehauchten Gesangslinien nichts ändern, da sie den Nerv des Hörers nicht wirklich treffen. Noch dazu ist die Produktion dieses Silberlings für diese Art von Musik in meinen Augen etwas zu drucklos und matschig ausgefallen, wodurch der volle Wirkungsgrad, den diese Musikrichtung haben kann, immer eine Utopie bleibt. Somit ist „System Of Radical Elements“ ein Album geworden, des ein paar spärlich gesäte, gute Momente beinhaltet, ansonsten aber eher langweilt als begeistert.