Eine sehr interessante Scheibe präsentiert die Künsterlin RYA mit ihrem Erstlingswerk „Personal Cosmos“. Das zarte Persönchen entführt den Hörer in eine fantasiereiche Welt, in der sich nicht nur Zwerge und Kobolde begegnen, sondern auch Planeten über den Fortbestand der Menschheit beraten. Jeder Song für sich erzählt ein kleines Märchen und fast schon wie bei einem Hörspiel hat man stets das Gefühl, völlig in diese Welten eintauchen zu können. Dies liegt vor allem natürlich an RYA, die „ihren“ Kosmos mit so viel Leben ausfüllt, dass man stellenweise schon glaubt, von Kobolden und Spinnweben umgeben zu sein. RYA verbindet ihren angenehmen und stimmungstragenden Gesang mit verschiedenen elektronischen Stilrichtungen, die von 80er-Sound über Trip Hop bis hin zu Dance oder Wave reichen. Mal balladesk, dann wieder soundtrackähnlich oder melancholisch verspielt gelingt es RYA eine facettenreiche Welt aufzubauen und den Hörer in ihren Bann zu ziehen. Einzelne Tracks herauszuheben erweist sich als schwierig, da man „Personal Cosmos“ wirklich als ein kleines Gesamtkunstwerk sehen muss. So ist „Personal Cosmos“ ein sehr sympathisches Album, bei dem man auch stets merkt, wieviel Liebe, eigene Gedanken und Vorstellungen die Künstlerin hier hineingesteckt hat.
Ich besitze "personal cosmos" schon fast seit Anfang des Jahres und diese Scheibe langweilt mich noch immer nicht…höchst ungewöhnlich. Auf die Musik einzugehen spare ich mir an dieser Stelle, allerdings sind die ewigen "Björk für Arme"-Vergleiche, von minderbemittelten Hobbykritikern, nicht ganz fair. RYA’s Stimme hat ab und zu ähnlichkeit mit der Isländerin, aber RYA als Ganzes hat ihre eigene Stimme, ihre eigene Musik und vor allem…ihren eigenen Zauber.