Rwake - Hell Is A Door To The Sun

Review

Während die Amerikaner von RWAKE sich gerade im Studio verbarrikadiert haben, um den Nachfolger ihres 2007er Albums „Voices Of Omens“ einzuspielen, verkürzen Relapse Records Fans der Band die Wartezeit mit einem Re-Release des inzwischen neun Jahre alten „Hell Is A Door The The Sun“. Abgesehen von diversem äußerlichem Schnickschnack wurde die Platte allerdings lediglich mit einer neu gemasterten Version des Bandklassikers „Stoner Tree“ versehen – wenigstens ein Paar Demos hätten es ja schon sein können.

Immerhin ist die Platte selbst für Sludge erstaunlich unterhaltsam. Das liegt nicht nur daran, dass die Herren und Damen mit zwei recht unterschiedlichen Stimmen arbeiten, sondern vor allem an der genreuntypischen Experimentierfreude, die die Platte wie ein roter Faden durchzieht. Statt Minimalriffing auf Repeat setzen RWAKE dem ganzen mit viel Vergnügen und Kreativität ständig neue Effekt- und Stimmungsmasken auf, sodass die im Schnitt knapp sieben Minuten langen Stücke zwar schwer zu unterscheiden, aber ein Auf und Ab verschiedener Klangfarben bieten, um den Hörer bei Stimmung zu halten.

RWAKE sind mit Sicherheit eine der verspieltesten Bands des Genres und können mit dieser Neuveröffentlichung sicherlich einige potenzielle Käufer für ihr nächstes Album akquirieren. Wer die Scheibe schon im Schrank hat kann aber aufgrund des verschwindend geringen Neuerungswerts einen Bogen um dieses Re-Release machen.

09.03.2011
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