Beim Anhören von „The Revivalry“ wird einem erst mal wieder bewusst, wieviele unsterbliche Klassiker Rock ’n Rolf und seine ewig wechselnde Besatzung schon von Bord gelassen haben. An eben jenen Songs versuchen sich nun Bands aus allen Häfen der Welt. Darunter bekanntere Truppen wie STORMWARRIOR mit „Warchild“, TORMENT mit „Prisoners of our Time“ oder PARAGON mit „Iron heads“, genauso wie Vertreter aus der vermeintlich zweiten Reihe: GANG LOCO – „Branded & Exiled“ oder AIRBORN – „Ballad of William Kidd“.
Insgesamt ist das Niveau auf „The Revivalry“ sehr annehmbar ausgefallen, denn wirkliche Flops gibt es eigentlich nur zwei: PAVEL KAMINSKI & JUREK KAPELLEV versauen „Riding the Storm“ mit einer pathosüberladenen Schwülstigkeit und JONTIF schlafen bei ihrer Fassung von „Freewind Rider“ fast ein. Dem gegenüber stehen aber echte Knaller wie ASARU mit einer saucoolen Death-Metal-Version von „Black Hand Inn“, die KNEIPENTERRORISTEN mit ihrer S/M-Hymne „Ketten & Leder“, DARK AGEs „Adrian S.o.S.“ und NOT FRAGILEs „Victim Of States Power“, um nur einige zu nennen. Ein wenig Schade finde ich allerdings, dass sich keine der Bands an die Piratenhymne Nummer 1, „Treasure Island“, gewagt hat. Ob es an der Spielzeit lag?
Die allen RUNNING WILD-Fans ans Herz zu legende Doppel-CD kommt zum Preis einer normalen Scheibe in den Handel und wird durch das feine Cover von Kris Verwimp passend abgerundet. Und wer weiß, vielleicht wird der gute Herr Kasparek durch diesen Sampler wieder auf den alten Pfad der Tugend zurückgeführt und haut endlich mal wieder einen Knaller der Marke „Black Hand Inn“, „Death Or Glory“ oder „Pile Of Skulls“ raus…
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