Runamok - Electric Shock

Review

Nach den ersten vier Versuchen wagen RUNAMOK nun einen weiteren, um mit ihrem Sound zu überzeugen. „Electric Shock“, so der Titel der jüngsten Ideenansammlung, welche sich wieder einmal, wer hätte es gedacht, im Thrash-Sektor ansiedelt. Gleich zu Beginn fällt auf, dass sie es sich wohl zum Hobby gemacht haben, auf der einen Seite zu shouten und auf der anderen massentaugliche Mitsingrefrains zu generieren. Naja. Mal in den zweiten Song hineinhören. Gleiche Situation. Dritter Song, gleichzeitig Titeltrack: Besser.

Generell sind RUNAMOK eine Gitarrenfraktion. Schon immer so gewesen, wird wohl auch immer so sein. Gefrickel bis zum Anschlag. Riffing, dass das Herze lacht. Spitze. Spitzenmäßig beginnt auch „Nothing I Fear“, welches den vierten Track darstellt. Zumindest bis dorthin, als dann der Schmuserefrain einsetzt. Es mag genug Leute geben, welche darauf abfahren, ich gehöre nun unglücklicherweise nicht dazu. Melodic-Thrash zum Mitsingen eben. KILLSWITCH ENGAGE oder von mir aus auch SHADOWS FALL in abgeschwächter Form lassen gesangstechnisch grüßen. Bestes Beispiel hierfür: „Where Angels Die“ oder auch „Addicted To Vice“.

Ob Die-Hard Thrash-Fans mit dem „Electric Shock“ etwas anfangen können, bezweifle ich stark. Intrumental sicherlich top, gesanglich eine Sache für sich. Wer weniger auf technisches Geknüppel, denn mehr auf melodische Intonierungen steht, dürfte hier richtig sein. Hinweis: Erst hören, dann kaufen.

07.12.2009
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